Erste Folge vor 25 Jahren

Was macht eigentlich "Ally McBeal"-Star Calista Flockhart?

08.09.2022, 08.35 Uhr

Vor genau 25 Jahren lief in den USA die erste "Ally McBeal"-Folge. Die Anwaltsserie machte Hauptdarstellerin Calista Flockhart über Nacht zum Star. Mittlerweile ist es ruhig um sie geworden.

Sie hatte bereits eine Karriere als Theaterschauspielerin, spielte in Broadway-Stücken und hatte kleinere Rollen in Hollywood-Filmen ("The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel", 1996): Kurz nachdem Calista Flockhart am 8. September 1997 zum ersten Mal als Hauptfigur der skurrilen Anwaltsserie "Ally McBeal" im US-Fernsehen sehen war, avancierte die damals 33-jährige Schauspielerin zum weltweit bekannten TV-Star.

In der öffentlichen Rolle fühlte sie sich aber nie sehr wohl: Als die Serie nach fünf Staffeln endete, ließ Flockhart kaum noch von sich hören – Interviews gab sie keine, was zu zahlreichen Spekulationen in den Medien führte. Die Antwort auf die Frage, warum die Schauspielerin nach "Ally McBeal" nur noch sporadisch in Filmen und Serien zu sehen war, ist aber vergleichsweise einfach: Nachdem sie 2001 ihren Sohn Liam adoptiert und ein Jahr später bei der Golden-Globe-Verleihung Harrison Ford kennen und lieben gelernt hatte, widmete sich Flockhart lange Zeit vorwiegend ihrem Familienleben.

Flockhart: "Ich habe so gut wie keinen Ehrgeiz"

Sie sei lange Zeit ein echter Workaholic gewesen, erzählte sie 2006 dem "Telegraph", damals hatte sie gerade mit "Brothers & Sisters" in den USA einen weiteren Serienhit gelandet. Wichtig sei ihr das aber nicht mehr, so Flockhart: "Ich habe so gut wie keinen Ehrgeiz. Ich will meine Arbeit machen und dann zu meiner Familie nach Hause gehen", sagte sie damals. Ähnliches ließ sie verlauten, als 2011 die Serie endete, sie habe keinen großen Plan, sagte sie dem "Guardian": "Ich konzentriere mich gerade auf die sechste Klasse, Football-Spiele und darauf, durch die Hausaufgaben zu kommen."

Die Familie sei ihre absolute Priorität, ließ Flockhart immer wieder wissen und daran keine Zweifel aufkommen: Als sie 2015 eine der Hauptrollen in "Supergirl" übernahm, war sie zu Beginn "aufgeregt", wie sie "US Weekly" gestand, aber auch "heilfroh, dass ich die Show nicht tragen muss". Nachdem aber nach der ersten Staffel die Produktion der Serie nach Vancouver verlegt wurde, ließ sich Flockhart – die sich in ihrem Vertrag hatte zusichern lassen, dass in Los Angeles, in der Nähe ihres Zuhauses gedreht wird – zur Nebenrolle degradieren.

"Ally McBeal"-Fortsetzung soll kommen

Inzwischen scheint Flockhart, die immer wieder und zuletzt 2022 in Los Angeles in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" in Theaterproduktionen zu sehen war, an ihrem TV-Comeback zu arbeiten. Erst jüngst wurde bestätigt, dass sie in der zweiten Staffel der Anthologie-Serie "Feud" mitspielen wird. Bereits letztes Jahr gab es zudem Gerüchte, dass sie Teil einer Neuauflage von "Ally McBeal" sein könnte, zuletzt hieß es, dass eine Fortsetzung tatsächlich in einem frühen Produktionsstadium sei. Hauptfigur solle demnach die Tochter von Ally McBeals bester Freundin Renée Raddick (damals gespielt von Lisa Nicole Carson) sein, Karin Gist ("Grey's Anatomy", "House of Lies") solle als ausführende Produzentin daran arbeiten und Flockhart ebenfalls als Produzentin und eventuell auch als Darstellerin zu sehen sein.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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