Zuschauerrekord erwartet: Deutschland startet in die Handball-EM
Am 10. Januar ist es endlich so weit: Deutschland trägt zum ersten Mal die Handball-EM aus. Es wird ein Zuschauerrekord von über 50.000 Handball-Fans zum Auftaktspiel in Düsseldorf erwartet. ARD und ZDF zeigen alle Spiele mit deutscher Beteiligung live im TV.
Rund 50.000 Fans passen in die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf, üblicherweise trägt hier die Fußballmannschaft der Fortuna ihre Heimspiele aus. Doch zum Start der Heim-EM wird das Stadion zum Handballtempel: Im Eröffnungsspiel der Europameisterschaft trifft Deutschland am Mittwoch, 10. Januar, auf die Schweiz, die Partie wird einen Weltrekord für das Handballspiel mit den meisten Zuschauern aufstellen. Sportlich will die favorisierte deutsche Nationalmannschaft mit einem überzeugenden Sieg gegen die Eidgenossen den Grundstein für ein erfolgreiches Turnier legen und Euphorie entfachen. Das ZDF zeigt den EM-Auftakt live aus Düsseldorf.
Reportage "Heimspiel – Die deutschen Handballer und ihr Weg zur EM"
Die "sportstudio"-Übertragung aus der Arena startet bereits um 19.25 Uhr. Die Moderation übernimmt Yorck Polus, als Experte ist der ehemalige Nationalspieler Sören Christophersen im Einsatz. Zur Einstimmung auf den Start des DHB-Teams zeigt das ZDF ab etwa 19.30 Uhr eine "sportstudio reportage": Unter dem Titel "Heimspiel – Die deutschen Handballer und ihr Weg zur EM" gewähren die Autoren Michael Niermann und Lars Ruthemann Einblicke in das Innenleben der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason.
Anwurf im Eröffnungsspiel ist dann um 20.15 Uhr. Kommentator Christoph Hamm und Co-Kommentator sowie Ex-Profi Markus Baur führen durch die Partie. Die beiden anderen deutschen Gruppengegner Frankreich und Nordmazedonien treffen bereits ab 17.45 Uhr, ebenfalls in Düsseldorf, aufeinander. Handballfans können die Partie im Livestream auf sportstudio.de verfolgen.
Alles zu Modus, Spielorten und Übertragung
Die beiden folgenden Gruppenspiele gegen Nordmazedonien (Sonntag, 14. Januar, 20.30 Uhr, ZDF) und das starke französische Team (Dienstag, 16. Januar, 20.30 Uhr, ARD) spielen die deutschen Handballer in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin. Schafft es das DHB-Team durch die Gruppenphase, qualifiziert es sich für die Hauptrunde, die aus zwei Gruppen mit jeweils sechs Mannschaften besteht. Die jeweiligen Gruppensieger sowie die Zweitplatzierten spielen im Halbfinale um den Einzug ins Endspiel. Am Sonntag, 28. Januar, ab 18 Uhr, steigt das Endspiel in der Kölner Lanxess Arena.
ARD und ZDF zeigen alle Spiele mit deutscher Beteiligung live im TV sowie im Livestream, bereits die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr sorgte für Top-Quoten für die Öffentlich-Rechtlichen. Das Topspiel gegen Frankreich wird im Rahmen der ARD-"Sportschau" von Florian Naß kommentiert, aus dem Studio melden sich Moderator Alexander Bommes und Experte Dominik Klein. Auch das Finale wird im Ersten zu sehen sein.
Handball-Fans, die alle 65 Partien der Europameisterschaft live verfolgen wollen, können auf den Streamingdienst Dyn zurückgreifen, hier werden 31 Spiele exklusiv zu sehen sein. Allerdings ist es auch möglich, alle EM-Partien auf EHFTV, dem offiziellen Portal des europäischen Handball-Verbandes, zu streamen. Lediglich eine Anmeldung ist nötig.
Neben den genannten Spielorten werden auch Begegnungen in der Mannheimer SAP Arena, der Münchner Olympiahalle sowie der Barclays Arena in Hamburg ausgetragen. Insgesamt treten 24 Mannschaften in der EM-Endrunde an.
Die Favoriten der Handball-EM 2024
Ende Januar berief DHB-Coach Gislason seinen vorläufigen EM-Kader. Aus den zunächst nominierten 35 Spielern kristallisierte sich bis zur Woche vor Weihnachten das finale Aufgebot heraus. Mit dabei sind unter anderem der junge Hoffnungsträger Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen sowie Kapitän Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt. Definitiv verzichten muss Gislason auf die verletzten Berliner Rückraumspieler Paul Drux und Fabian Wiede sowie Hendrik Pekeler, den Kreisläufer des THW Kiel. "Wir werden eine sehr ambitionierte Nationalmannschaft erleben", ist sich DHB-Sportvorstand Axel Kromer dennoch sicher.
Aufgrund der zu verkraftenden Ausfälle zählen die Deutschen nicht zu den Top-Favoriten, allerdings haben sie den nicht zu unterschätzenden Heimvorteil auf ihrer Seite. Zu den am heißesten gehandelten Titelkandidaten zählen Dänemark, das sich 2023 zum Weltmeister krönte, Deutschlands Gruppengegner Frankreich, Spanien sowie Titelverteidiger Schweden.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH