ZDF-Doku

"Ein Tag in der DDR: Der Trabi-Krimi": Wie ein Autoschlosser zum luxuriösen Nebenverdienst kam

27.06.2023, 09.14 Uhr
von Hans Czerny

Einmal einen Trabi zu haben, war für viele Menschen in der DDR ein Traum. Wenn man ein Auto haben wollte, brauchte man Geduld und Geld. Wartezeiten von 17 Jahren waren keine Seltenheit. Doch ein VEB-Mitarbeiter in Zwickau erwies sich als erfinderisch. Er klaute die Kisten. Eine ZDF-Dokumentation erzählt seine Geschichte.

ZDF
Ein Tag in der DDR: Der Trabi-Krimi
Doku • 27.06.2023 • 20:15 Uhr

Wer in der DDR einen Trabi fahren wollte, musste geduldig sein. 17 Jahre konnte es dauern, bis das langersehnte Auto endlich vor der Türe stand. Noch 1987, drei Jahre vor dem Ende der DDR, gab es mehr als drei Millionen unerledigte Vorbestellungen. Schneller an einen Trabant zu kommen, war schier aussichtslos. Doch, was die Kombinatsleitung und die DDR-Regierung nicht in den Griff bekamen, erledigte ein VEB-Mitarbeiter in Zwickau auf seine Weise.

Der letzte Trabi-Diebstahl aus dem Werk

Thomas B., der beim VEB Sachsenring seit seiner Jugend als Schlosser arbeitet, macht sich die Mangelwirtschaft der DDR zunutze. Angetrieben von finanziellen Nöten beschließt er, einen Trabant aus dem Werk zu stehlen. Was eigentlich eine einmalige Aktion sein sollte, wurde dann zu einem luxuriösen Nebenverdienst. Doch ein gutes Ende konnte das alles nicht nehmen. Im zweiten Teil der ZDF History-Reihe "Ein Tag in der DDR" rekonstruiert Friedrich Scherer anhand von Prozessakten und von Aussagen von Arbeitskollegen in Zwickau minutiös den Ablauf des 25. und letzten Trabi-Diebstahls aus dem Werk des VEB Sachsenring am 31. März 1988.

Ein Tag in der DDR: Der Trabi-Krimi – Di. 27.06. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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