"I Am ... Burt Reynolds"

Die geheimen Seiten von Burt Reynolds

07.11.2025, 06.30 Uhr
ARTE beleuchtet in einer neuen Doku das Leben und die Karriere des legendären Burt Reynolds. Von seinen Anfängen als Football-Spieler über die großen Erfolge als Schauspieler bis hin zu persönlichen Herausforderungen - das Porträt zeigt den Mann hinter dem Schnauzbart.

Burt Reynolds, mit stattlichem Schnauzer und Cowboyhut, sitzt in einem klassischen amerikanischen Muscle Car und grinst selbstverliebt in die Kamera – was für ein Bild! Was für Typ! Was für ein Mann! Heutigen Generationen lässt sich kaum noch verständlich machen, worin der spezielle Charme lag, den Reynolds etwa mit Filmen wie "Ein ausgekochtes Schlitzohr" versprühte. Aber Charme hatte er doch, und davon jede Menge. Mit dem Porträt "I Am ... Burt Reynolds", das als Erstausstrahlung läuft (vorab in der Mediathek), erinnert ARTE nun an den großen Leinwand-Helden der 70er- und 80er-Jahre.

ARTE
I Am ... Burt Reynolds
Dokumentation • 07.11.2025 • 21:45 Uhr

Burt Reynolds starb 2018 im Alter von 82 Jahren, der 90-minütige Film von Adrian Buitenhuis entstand 2020 – da waren die Erinnerungen an Reynolds noch sehr lebendig. "Seine Kraft und seine Männlichkeit waren einfach fesselnd", schwärmt eine frühere Weggefährtin. Eine andere erzählt: "Er hat so etwas wie Gefahr ausgestrahlt, und das war sexy." Ein großartiger Küsser soll er auch gewesen sein. Und ein Mann, der gerne "Nägel mit Köpfen" machte, auch wenn es seiner Karriere nicht immer zuträglich war.

Tablettensucht und Nacktfotos

"I Am ... Burt Reynolds" beginnt mit einem athletischen Posterboy in Florida, der auf dem besten Weg zum professionellen Football-Spieler war, ehe eine Verletzung die Karriere frühzeitig beendete. Reynolds landete dann eher zufällig beim Film, erst als Stuntman, dann als kerniger Held in diversen Thrillern, Actionfilmen und Komödien. Mit seinem Auftritt in "Beim Sterben ist jeder der Erste" (1972) verschaffte er sich viel Respekt in der Branche, mit "Ein ausgekochtes Schlitzohr" (1977) stieg er endgültig zum Weltstar auf. Der kumpelhaft-lässige Südstaatler, der vielfach mit People's Choice Awards als "Beliebtester Filmschauspieler" ausgezeichnet wurde, aber nie mit einem Oscar. Ein bisschen, resümiert Reynolds in einem der vielen Interview-Ausschnitte, war er daran vielleicht auch selbst schuld.

Tablettensucht, Selbstüberschätzung und Nacktfotos in Frauenzeitschriften, die in Hollywood für einiges Stirnrunzeln sorgten: Neben vielen Erfolgen beleuchtet der ARTE-Film auch einige "fragwürdige Karriereentscheidungen" und "persönliche Probleme", die Burt Reynolds immer wieder zurückwarfen. Kommentare von prominenten Kollegen und Kolleginnen, darunter Bruce Dern, John Voight und Loni Anderson, mit der Reynolds von 1988 bis 1994 verheiratet war, runden das Porträt ab. Viele Erinnerungen an eine Kino-Legende, die viel mehr war als nur ein "ausgekochtes Schlitzohr".

I Am ... Burt Reynolds – Fr. 07.11. – ARTE: 21.45 Uhr

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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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