ZDF-Magazin

"Leschs Kosmos": Warum Menschen Berührungen brauchen

24.05.2022, 08.36 Uhr
von Maximilian Haase

Was machen Berührungen mit uns? Und warum sind sie so wichtig? Harald Lesch geht diesen Fragen in einer neuen Folge von "Leschs Kosmos" auf den Grund.

ZDF
Leschs Kosmos: Touch me – Was Berührung mit uns macht
Wissenschaftssendung • 24.05.2022 • 23:00 Uhr

Berührt uns eine Person, der wir nahestehen, empfinden wir dies als angenehm. Währenddessen laufen im Körper zahlreiche Prozesse ab, die sich auf unser Immunsystem und unsere Nerven auswirken. Berührungen können so durchaus positive Effekte auf unsere Gesundheit haben. Aber auch das Gegenteil ist möglich: Werden wir auf unangenehme Weise ungewollt berührt, kann dies ebenso negative Folgen haben wie ein Mangel an Nähe zu unseren Mitmenschen. Was passiert dabei in unserem Körper? Wie wirkt sich dauerhafte Distanz auf unser Empfinden aus? Fragen, auf die Harald Lesch in seinem "Kosmos" unter dem Titel "Touch me – Was Berührung mit uns macht" Antworten sucht – und findet.

Lange vernachlässigt, geriet der sensorische Sinn erst vor kurzer Zeit in den Fokus der Wissenschaft. Die Forscher, deren Arbeit Lesch in seiner Sendung begleitet, fanden Erstaunliches: Nicht nur ist der Berührungssinn überlebenswichtig, er ist auch Grundlage für gemeinschaftliches Leben. Über moderne Messmethoden ließ sich herausfinden: Körperliche Nähe – etwa durch Streicheln – ist für unser seelisches Wohlbefinden essenziell. Die Abwehrkräfte werden gestärkt, unsere soziale Kompetenz wächst dank des Bindungs- oder "Kuschelhormons" Oxytocin. Berührungen mindern Stress und Angst, Empathie wird so erst möglich. Auch deshalb spricht etwa der Leipziger Haptikforscher Prof. Martin Grunwald vom "Zauber der Berührung". Mit seinem Team hat der Wissenschaftler die Folgen von Selbstberührung erforscht – und was passiert, wenn es an dieser mangelt.

Leschs Kosmos: Touch me – Was Berührung mit uns macht – Di. 24.05. – ZDF: 23.00 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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