"Oderbruch": Interessante Fakten zur düsteren Krimi-Serie
Der klassische deutsche TV-Krimi beginnt meistens mit einem Mord beziehungsweise einer Leiche und endet mit der Aufklärung der Straftat. Die Fernsehserie „Oderbruch“ geht hier einen etwas anderen Weg – der allerdings eher nichts für Zartbesaitete ist. Wir liefern Fakten zur Produktion, die Syrreal Entertainment in Zusammenarbeit mit Degeto und CBS Studios für die ARD realisiert hat.
Worum geht es in „Oderbruch“?
„Oderbruch“ spielt in der gleichnamigen Landschaft, die sich im Osten von Brandenburg bis nach Polen erstreckt. In dieser dünn besiedelten Gegend stoßen zwei Angler auf einen ganzen Berg von menschlichen Leichen und Tierkadavern. Diese sind nicht nur verstümmelt, sondern teilweise auch bereits seit mehreren Jahrzehnten tot. Ist ein Serienkiller oder sogar etwas Übernatürliches dafür verantwortlich? Das Landeskriminalamt Brandenburg ermittelt.
Wer sind die Macher?
Hinter „Oderbruch“ stehen unter anderem Christian Alvart, Adolfo J. Kolmerer und Arend Remmers. Während sich Alvart und Kolmerer die Regiearbeit teilen, ist Remmers mit Unterstützung der beiden maßgeblich für das Drehbuch verantwortlich. Wie gut das Trio harmoniert, konnte es bereits bei der gemeinsamen Arbeit an der deutsch-dänischen TV-Serie „Sløborn“ beweisen. Christian Alvart hatte sich zuvor durch die „Tatort“-Inszenierungen um Kommissar Nick Tschiller einen Namen gemacht. 2022 führte er zudem bei der Agenten-Komödie „Ze Network“ mit David Hasselhoff und Henry Hübchen Regie, an der auch Remmers mitschrieb. Kolmerer inszeniert aktuell für Amazon Prime „Der Heimweg“ nach Sebastian Fitzeks gleichnamigem Roman.
Wer wirkt in der Serie mit?
Die Hauptrollen in „Oderbruch“ spielen Lucas Gregorowicz, Felix Kramer sowie Karoline Schuch. Dabei verkörpert Gregorowicz nach seiner Rolle als Adam Raczek im „Polizeiruf 110“ mit Stanislaw Zajak wieder einen polnischen Ermittler. Der Durchbruch gelang dem deutsch-polnischen Schauspieler 2001 in der Komödie „Lammbock – Alles in Handarbeit“. Auch Felix Kramer, der hier den Kommissar Roland Voit spielt, kann bereits auf Krimi-Erfahrung zurückblicken – so war er unter anderem Polizeihauptmann Marco Furrer in der Reihe „Der Zürich-Krimi“. Karoline Schuch erhielt zuletzt durch ihre Performance in der ZDF-Serie „Die zweite Welle“ viele positive Kritiken, hat reichlich „Tatort“-Erfahrung und ist hier Voits Ex-Kollegin Magdalena Kring. Insgesamt umfasst das „Oderbruch“-Drehbuch mehr als 80 Rollen – Komparsen nicht mitgerechnet.
Was ist das Besondere?
Abseits der typischen TV-Abendunterhaltung bietet „Oderbruch“ einen spannenden und unterhaltsamen Cocktail aus Crime, Mystery, Thriller sowie einem Spritzer Horror; garniert mit vielen guten schauspielerischen Leistungen. Die Macher kreieren eine dichte, düstere und stimmig wirkende Atmosphäre. Dabei verbinden sie Realität, Mythos und Fiktion sowie Vergangenheit und Gegenwart glaubhaft miteinander. Dem überzeugenden Ergebnis ist nicht anzusehen, dass die meisten Drehorte sich nicht in der Region Oderbruch, sondern in Polen und Görlitz befinden. Auf das Publikum warten zudem einige Überraschungen.
Wann ist „Oderbruch“ zu sehen?
Die ARD strahlt jeweils vier Folgen der achtteiligen Serie am 19. und 26. Januar 2024 hintereinander aus. Angesichts der teils nicht für ein zu junges Publikum geeigneten Bilder ist es nicht überraschend, dass „Oderbruch“ erst ab 22.20 Uhr läuft. Wiederholungen folgen dann jeweils in den frühen Morgenstunden. Wer die Spannung bis dahin nicht aushält, kann die Serie vor TV-Ausstrahlung komplett in der ARD Mediathek abrufen.