Ein wahrlich internationaler Lebenslauf: In London geboren, in Polen aufgewachsen, Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum von 1996 bis 2000. Stationen im Leben des Schauspielers Lucas Gregorowicz, der heute in Hamburg lebt und schon während seiner Ausbildung unter der Regie von Leander Haußmann in dessen Neuinterpretation von Shakespeares "Viel Lärm um nichts" in der Rolle des Claudio auf der Bühne debütierte. Danach folgten zahlreiche Rollen am Theater, 2005 jedoch beendete Gregorowicz sein Gastengagement nach acht Jahren, um Rollen am Schauspielhaus Zürich und am Theater am Kurfürstendamm in Berlin zu übernehmen.
Neben seiner Theaterarbeit ist Lucas Gregorowicz allerdings auch immer wieder im Fernsehen und im Kino zu sehen. Sein TV-Debüt gab er ebenfalls 2000 in der Serie "Die Wache" (Episode: "Golden Delicious"), das Kinodebüt folgte 2001 in der wunderbaren kleinen Kifferkomödie "Lammbock" an der Seite von Moritz Bleibtreu. Produzent war übrigens Sönke Wortmann. Ebenfalls ein Kinofilm war das Drama "Herz" (2001), in dem Gregorowicz mit Florian Fitz und Mehmet Kurtulus vor der Kamera stand. Wieder mit Moritz Bleibtreu sah man Gregorowicz 2002 in Fatih Akins großartigem Drama "Solino", während der Liebesfilm "So schnell du kannst" - hier spielte er einen Tennisstar auf dem absteigendem Ast, der sich in die attraktive Linda alias Nicolette Krebitz verliebt - die zweite Zusammenarbeit mit Regisseurin Vivian Naefe markierte, die Gregorowicz auch schon in ihrer Tragikomödie "Verrückt ist auch normal" besetzt hatte. Dort konnte er auch sein musikalisches Talent unter Beweis stelle, denn Lucas Gregorowicz ist Rhythmusgitarrist der Band "Bad Boy Boogiez".
Ein Karriereschub markierte 2003 das gefeierte Drama "Das Wunder von Bern". Regisseur Wortmann, der Gregorowicz als Produzent von "Lammbock" kennen gelernt hatte, besetzte ihn in der Rolle des Reporters Paul Ackermann, der sich mit seiner Frischvermählten (Katharina Wackernagel) eine schöne Zeit macht. Danach folgten eine kleinere Rolle als Protokollant in Gil Mehmerts Fantasykomödie "Aus der Tiefe des Raumes" (2004), er spielte in Marco Serafinis schmalziger Liebeskomödie "Utta Danella - Eine Liebe in Venedig" (2005) sowie die Hauptrolle des Johannes von Greifenberg in dem Historiendrama "Sterne über Madeira" (2005), das ebenfalls Serafini inszenierte. Wieder unter der Regie von Vivian Naefe stand Gregorowicz 2006 in der Komödie "Vater Undercover - Im Auftrag der Familie" vor der Kamera, und seit 2007 verkörpert er in der Krimireihe "Lutter" den Mitarbeiter von Joachim Król.
Weitere Filme mit Lucas Gregorowicz: "Die Motorrad-Cops - Hart am Limit: Amok" (Serie, 2000), "Warteschleife Zukunft" (Kurzfilm, 2001), "SK Kölsch - Gefallene Engel" (Serie, 2002), "4 gegen Z" (Abenteuerserie), "Cattolica", "Sugar Orange", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Tödliches Schweigen" (alle 2004), "Gegen jedes Risiko", "Mutig in die neuen Zeiten", "Goldene Zeiten" (alle 2005), "Cleaner" (Kurzfilm), "Rosamunde Pilcher: Die Muschelsucher", "Alma ermittelt - Tango und Tod" (alle 2006), "Lutter - Essen is' fertig", "Lutter - Um jeden Preis", "Teufelsbraten" (alle 2007), "Hardcover", "Chiko", "Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen", "Kein Geist für alle Fälle" (alle 2008), "Tatort - Schweinegeld", "Soul Kitchen", "KDD - Kriminaldauerdienst: Chancen" (alle 2009), "Liebe und andere Delikatessen", "Hochzeitspolka", "Gelobtes Land" (alle 2010), "Nina sieht es ...!!!" (2011), "Unsere Mütter, unsere Väter" (2013).