Die Cover zieren jugendliche Gesichter, halb Mensch, halb Tier, beim ersten Band ist es eine Mischung aus Teenager-Junge und Raubkatze: Wer sich öfter mal in Buchhandlungen aufhält, hat die "Woodwalkers"-Romane bestimmt schon einmal gesehen. Zumal sie in der Regel auch recht prominent ausgestellt werden. Seit 2016 veröffentlicht Katja Brandis (Pseudonym für Sylvia Englert) regelmäßig neue Geschichten aus der Reihe, die auch schon wiederholt in der "Spiegel"-Bestsellerliste für Jugendbücher landeten. In 22 Sprachen wurden die Fantasy-Erzählungen bereits übersetzt – und ab sofort treiben die "Woodwalkers" auch auf der Kinoleinwand ihr Unwesen.
Die "Woodwalkers" (inzwischen gibt es auch eine Parallel-Reihe mit "Seawalkers") werden auch als "Gestaltwandler" bezeichnet: Es handelt sich dabei um Menschen, die sich in bestimmte Tiere verwandeln können. So wie Carag (Emile Chérif) zum Beispiel, der Junge vom ersten "Woodwalkers"-Buchcover. Carag stammt aus den Rocky Mountains und kann sich in einen Puma verwandeln. An einer geheimen Woodwalker-Schule freundet er sich unter anderem mit einem Bison-Jungen und einem Rothörnchen-Mädchen an. Gemeinsam sollen sie lernen, ihre besonderen Fähigkeiten richtig einzusetzen.
Erfolgreiche Jugendbuch-Reihen zwischen Fantasy und Abenteuer, die fürs Kino adaptiert werden – das hat es in den letzten Jahren viele Male gegeben, allerdings kamen die meisten dieser Produktionen aus dem englischsprachigen Raum ("Harry Potter", "Twilight", "Tribute von Panem"). Bei "Woodwalkers" hingegen wurde auf Deutsch gedreht – unter anderem in Bayern, Tirol und im Harz. Oliver Masucci, Hannah Herzsprung, Lucas Gregorowicz und Martina Gedeck sind in Nebenrollen dabei, Damian John Harper führte Regie. Zwei weitere "Woodwalkers"-Filme sind bereits in Planung.