Harald Lesch und der Kampf gegen den Klimawandel: Konkrete Schritte

Seit Jahren setzt sich Harald Lesch energisch dafür ein, den Klimawandel endlich ernst zu nehmen und anzugehen. Der TV-Professor weiß aber auch: Angesichts weltweiter Krisen scheint das Thema derzeit in der medialen Öffentlichkeit eher in den Hintergrund gerückt. Weshalb die Menschen trotz zunehmender Wetterextreme ungern an die Erderwärmung erinnert werden, fragte sich der Naturphilosoph in der ersten Folge seiner aktuellen "Terra X"-Doppelausgabe. Im zweiten Teil geht es am späten Dienstagabend im ZDF unter dem durchaus optimistischen Titel "Freundliches Klima – so kriegen wir's hin" nun ums konkrete Handeln: Was genau können wir gegen die sich zuspitzende Klimakrise tun?
Wissenschaftlich pragmatisch statt moralisch
Professor Lesch geht diese wichtige Frage weniger moralisch als wissenschaftlich pragmatisch an. Wie in einem Service-Stück macht er den Check: Was kann funktionieren, was eher nicht? Da wäre etwa das alles entscheidende Thema der Energiegewinnung. Schaffen wir es trotz ökonomischer Krise zum Wohle des Klimas von fossiler auf erneuerbare Energie umzustellen – oder wäre der Preis dafür derzeit zu hoch? Lesch blickt auf die Lage in Deutschland, aber auch auf Länder wie China, wo inzwischen ebenfalls ein Umdenken zu beobachten ist.
Der 65-Jährige schaut sich auch jene Theorien an, die auf den Drang der Menschheit zur Innovation setzen. Sind tatsächlich Erfindungen möglich, die die Erderwärmung stoppen oder gar rückgängig machen können? Lesch fragt nach, ob der aktuelle Stand der Technik und Forschung Anlass zur Hoffnung gibt. Wie realistisch ist eine technologische Lösung der Klimakrise – und wie gewollt?
"Wir sind jetzt zu träge und zu langsam"
Eine ganz andere Möglichkeit bei der Bewältigung des Klimawandels liefert die Natur selbst. Mit ihr könnten wir uns "verbünden", wie die "Terra X"-Doku illustriert: Gelinge es der Menschheit, unsere Wälder und Ozeane zu retten und sie zu pflegen, wäre dies eine wichtige Grundlage für die natürliche Senkung der Erdtemperatur. Schließlich schaffen es die gigantischen Naturräume überaus effektiv, das Kohlendioxid in der Atmosphäre zu senken. Abermals läuft alles auf die Frage hinaus: Wollen wir das?
"Wir sind jetzt zu träge und zu langsam", sagte Harald Lesch einmal im Interview mit prisma: "Und die nächsten Jahre werden uns dazu zwingen, etwas zu tun". Was das genau sein könnte, und ob wir angesichts der nahenden Klimakatastrophe noch hoffen können, lotet der Professor in seinen aktuellen Dokus aus.
Die "Terra X"-Episode ist ebenso wie der erst Teil auch online abrufbar.
Terra X Harald Lesch: Freundliches Klima – so kriegen wir's hin – Di. 05.08. – ZDF: 22.45 Uhr
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH