"Triaden – Die chinesische Mafia auf dem Vormarsch": Einblicke in die kriminelle Vereinigung
Erpressung, Menschenschmuggel und Drogenhandel: Im 17. Jahrhundert entstand die kriminelle Vereinigung der chinesischen Triaden. Die Doku gibt Einblicke in eine Unterwelt, in der die Drahtzieher nur schwer zu fassen sind.
Einst vertraten sie Chinas nationalistische Interessen, gingen gegen die westlichen Kolonialherren vor. Oft wechselten die kriminell organisierten sogenannten Triaden, deren Zeichen ein in sich verschlungenes Dreieck aus "Himmel, Erde und Menschheit" ist, dabei allerdings geschickt die Seiten, um ihren eigenen Vorteil zu nutzen. Schutzgelderpressungen, aber auch Menschenschmuggel mit Flüchtlingen, Drogenhandel und Glücksspielgeschäfte sind bis heute an der Tagesordnung. Weil die Triaden weniger hierarchisch organisiert sind als die italienische Mafia, sind die Drahtzieher nur schwer zu fassen – es sind meist Geschäftsleute mit einiger Seriosität.
Die Entwicklung der chinesischen Mafia
Die dreiteilige ARTE-Reihe über die "chinesische Mafia auf dem Vormarsch" beschäftigt sich mit der Entstehung und der Ausbreitung der Untergrundorganisationen der Triaden in China, Taiwan und Hongkong, aber auch in den Chinatowns der außerasiatischen Diaspora. Die chinesische Mafia hat bis heute überall dort ihre Finger im Spiel, wo es chinesisch-asiatische Kolonien gibt.
In der Reihe von Antoine Vitkine (ARTE F, 2021) geben Triaden-Mitglieder aus Hongkong und Taiwan sowie Ermittler und Historiker Auskunft über die Entstehung und den Werdegang des organisierten chinesischen Verbrechens. Der erste Teil ("Ein Krake wird geboren", am 09.01., 20.15 Uhr) führt in die Gassen von Taipeh und Hongkong, als Machtspiele mit den Kolonialbehörden und Bandenkriege zwischen konkurrierenden Triaden alltäglich waren. Die Teile zwei und drei folgen um 21.15 und 22.15 Uhr.
Triaden – Die chinesische Mafia auf dem Vormarsch (1/3) – Di. 09.01. – ARTE: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH