"Game of Thrones"-Prequel bei ProSieben

"House of the Dragon": Die Drachen fliegen wieder

08.01.2024, 08.18 Uhr
von Eric Leimann

Mit Spannung wurde das "Game of Thrones"-Prequel "House of the Dragon" erwartet. Im Sommer 2022 feierte die Serie zunächst bei SKY Premiere und ist nun bei ProSieben erstmals im Free-TV zu sehen. Erzählt wird die Vorgeschichte des Hauses Targaryen. Ist der Serien-Ableger so gut wie das Original?

ProSieben
House of the Dragon
Fantasy-Blockbuster-Serie • 08.01.2024 • 20:15 Uhr

Als im August 2022, über drei Jahre nach dem Ende von "Game of Thrones", das erste von diversen angekündigten Spin-offs des wohl größten fiktionalen Fernsehereignisses des letzten Jahrzehnts anlief, waren viele skeptisch: Würde das bei Kritikern und Publikum gleichermaßen beliebte Fantasy-Spektakel nach längerer Pause wieder Massen in seinen Bann ziehen? Die Antwort lautete: Ja! Allein in den USA schauten etwa zehn Millionen Menschen pro Folge zu. Folgerichtig startet im Sommer 2024 Staffel zwei von "House of the Dragon". Acht Folgen umfasst sie, in Deutschland sind sie wieder bei Sky zu sehen. Im Netz kann man schon Trailer der neuen Kämpfe um Westeros bestaunen.

Bevor die Saga weitergeht, haben nun auch Menschen in Deutschland, die "lediglich" Free-TV nutzen, Zugriff auf die US-Serie. Jeden Montag, um 20.15 Uhr, gibt es eine Doppelfolge zu sehen.

Zwei Jahrhunderte vor "Game of Thrones"

"House of the Dragon" erzählt im Wochenrhythmus die Vorgeschichte des Hauses Targaryen. Sie spielt ganze zwei Jahrhunderte vor der eigentlichen "GoT"-Handlung. Auf dem Eisernen Thron, der über die sieben Königreiche herrscht, sitzt ein Targaryen: Viserys I., dargestellt von Paddy Considine. Unter seiner umsichtigen Herrschaft hat Westeros eine jahrzehntelange Ära des Friedens genossen. Doch der König hat keinen Nachfolger, sondern "nur" eine Tochter – Prinzession Rhaenyra Targaryen (Milly Alcock, später Emma D'Arcy). Wie eine Schwester ist für Rhaenyra ihre Freundin Alicent Hightower (Emily Carey, später Olivia Cooke), die Tochter des Hand of the King (Rhys Ifans).

Doch ihre Mutter, die Frau des Königs, ist noch einmal schwanger – und alle hoffen auf einen Jungen. Allerdings gibt es auch andere, die sich für eine neue Regentschaft in Stellung bringen. Allen voran des Königs Bruder, der aufbrausende und kampfeslustige Daemon Targaryen (Matt Smith). Während ganz King's Landing auf die Geburts des Thronfolgers wartet, finden Rittertspiele statt, die dem Volk Ablenkung und den jungen, kampfeshungrigen Söhnen der Edelmänner spektakuläre Erlebnisse bringen sollen. Doch hinter der Fassade des Hofes läuft, wie könnte es anders sein, die ein oder andere von langer Hand geplante Intrige.

Action, Gewalt und Liebe

Die neuen Showrunner der Serie, Ryan Condal und Miguel Sapochnik, der bereits als Regisseur etlicher "Game of Thrones"-Folgen in Erscheinung trat, ist die Rückkehr nach Westeros erstaunlich gut geglückt. Ihre alte Geschichte von Macht und Nachfolge, von verhinderter Ambition und enttäuschter Liebe innerhalb der Familie, verfängt sofort. Die Serie benötigt so gut wie keine Anlaufzeit. Und das, obwohl bei "House of the Dragon" kaum weniger komplex erzählt wird als in den ersten "GoT"-Staffeln.

Verantwortlich für das klassische Game-of-Thrones-Gefühl war wohl Buchautor George R. R. Martin, der als Executive Producer stark in die Serie eingebunden war. So fließt auch in "House of the Dragon" viel Geschichte und Wissen über die fiktive Parallelgeschichte der "GoT"-Welt mit, die Fans zu begeistern weiß. Auch Action, Gewalt und Körperhorror kommen nicht zu kurz: Vom Ritterturnier, einem Straßengemetzel bis zu großen, fliegenden Drachen, auf deren Gewalt sich die Macht der Familie Targaryen begründet: Alles ist bereits zu Beginn der Serie vorhanden, ohne dass die Plots – wie in der viel kritisierten achten "GoT"-Staffel acht – unter diesem "Fan Service" leiden mussten.

House of the Dragon – Mo. 08.01. – ProSieben: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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