Warum „Bergdoktor“-Star Hans Sigl nicht aufs „Traumschiff“ will
Wenn jemand die Wahl zwischen Alpenpanorama und Südsee, zwischen Gipfelkreuz und Sonnendeck hätte, könnte man meinen, dass sich das Kreuzfahrtschiff einer deutlich größeren Beliebtheit erfreuen würde. Schauspieler Hans Sigl (56) sieht das anders. Der beliebte „Bergdoktor“-Star bekam schon mehrfach Angebote, auf dem ZDF-„Traumschiff“ anzuheuern, doch er winkte jedes Mal ab. Warum? Ganz einfach: „Es geht sich zeitlich einfach nicht aus“, konstatiert Sigl trocken.
Absage mit Augenzwinkern für Silbereisen
Florian Silbereisen (44) versucht schon seit Jahren, seinen Freund und Schauspielkollegen für das „Traumschiff“ zu gewinnen. Ein „Bergdoktor trifft Traumschiff“-Crossover würde bei den Fans zweifellos Begeisterungsstürme auslösen. Doch Hans Sigl bleibt standhaft. In einem Video mit Schauspieler Mark Keller (60) (ebenfalls „Der Bergdoktor“) nahm Sigl die Gerüchte über einen angeblichen Kapitäns-Wechsel auf die Schippe. „Das will ich gar nicht. Ich wurde gefragt, ob ich das „Traumschiff“ übernehmen wollen würde, da habe ich gesagt: ,Wenn ich Mitte 70 bin'", äußerte er dort lachend. Mark Keller kommentierte: „Das macht der Flori bestimmt ganz gut, wir haben das nämlich noch nicht gesehen.“ Sigl kontert im breitesten Schwäbisch: „Man soll nicht sagen, er macht´s nicht gut, wenn man es noch gar nicht gesehen hat.“
Die Herren sind sich einig. Ein Auftritt auf dem „Traumschiff“ käme für sie nur in der Rolle von zwei Brüdern in Frage, die sich dort zum ersten Mal begegnen und im Laufe der Kreuzfahrt gemeinsam singen. Sigls und Kellers Statements klingen nach zwei Männern, die das Showgeschäft mit einem Augenzwinkern sehen und es nicht allzu ernst nehmen.
Zwischen Bergkulisse und Dreharbeiten-Dauerstress
Sigls Absage hat darüber hinaus auch ganz praktische Gründe. „Die Dreharbeiten zu „Der Bergdoktor“ und „Traumschiff“ überschneiden sich einfach“, erklärte er im Interview mit news38.de. Beide Produktionen erfordern monatelange Arbeit, und das oft zeitgleich. „Ich hätte auf jeden Fall Freude daran“, betonte Sigl. „Aber es geht sich einfach nicht aus.“ Ein Satz, den wohl jeder versteht, der schon mal zwischen zwei wichtigen Terminen hin und her jonglieren musste, nur dass bei Hans Sigl keine Meetings aufeinanderzuprallen drohen, sondern Filmsets in Tirol und der Südsee.
Hinzu kommt, dass Sigl nicht nur die Hauptrolle in der Serie innehat, sondern auch zu einem großen Teil in den kreativen Prozess miteingebunden ist. Zusammen mit den Produzenten und der ZDF-Redaktion ist der Österreicher maßgeblich an der Entwicklung der Handlungsstränge beteiligt. So soll die hohe Qualität der Serie gewahrt bleiben. Einen Einstieg in neue Projekte wägt Sigl daher genau ab. Dennoch halten seine Fans die Hoffnung, Sigl in ferner Zukunft eventuell in einem völlig anderen Format erleben zu können, sicherlich aufrecht.
Kleines Trostpflaster für Fans
Ganz ohne „Traumschiff“ geht es aber auch bei Sigl nicht: „Ich schau´s mir zu Weihnachten auf jeden Fall an“, verriet er. Traditionell läuft am zweiten Weihnachtsfeiertag eine neue Folge – in diesem Jahr mit Kurs auf Bora Bora. Mit der kommenden „Traumschiff“-Episode dürfen sich „Bergdoktor“-Fans immerhin über ein Trostpflaster freuen: Einer der Passagiere wird nämlich Frédéric Brossier (33) sein. In der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ spielt er seit 2024 den Arzthelfer David Kästner. Das wird dann zwar ein „Mini-Crossover“, ist aber immerhin besser als überhaupt keines. Übrigens: Das ZDF strahlt die nächste „Traumschiff“-Episode mit Kurs auf Auckland am 23. November 2025 aus.
Lieber Berg statt Bug
Während Florian Silbereisen als singender Kapitän die Weltmeere bereist, bleibt Hans Sigl lieber den Tiroler Alpen treu, wo er als Dr. Martin Gruber die Herzen seiner Patientinnen (und Fans) hegt und pflegt. Und ehrlich gesagt: So schön ein „Traumschiff“-Sigl auch wäre - ein „Bergdoktor“-Sigl ist einfach unersetzlich.