Transparenzbericht

ARD und ZDF: Top-Gehälter teils noch höher als im Vorjahr

21.10.2025, 10.04 Uhr
Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF haben ihre Gehaltslisten für 2025 veröffentlicht. Einige Intendanten erhalten noch höhere Bezüge als im Vorjahr.
Tom Buhrow trägt einen blauen Anzug und lächelt.
Tom Buhrow war 2024 der Top-Verdiener unter den Intendanten.  Fotoquelle: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF haben im Rahmen ihrer Transparenzoffensive erneut die Gehälter ihrer Führungsspitzen im Jahr 2024 veröffentlicht. Die Zahlen zeigen: Sechsstellige Grundvergütungen sind bei den Intendantinnen und Intendanten der Sender die Regel – Tendenz steigend.

Tom Buhrow führt das Ranking der Intendanten-Gehälter an

An der Spitze der Liste steht Tom Buhrow, der ehemalige Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR), der bis Ende des Jahres 2024 im Amt war. Er erhielt im Berichtsjahr eine Grundvergütung von 427.900 Euro – und damit rund 15.000 Euro mehr als noch im Vorjahr. Auch bei den Sachleistungen liegt er vorne: Zusätzlich zur Grundvergütung wurden für ihn rund 21.900 Euro an Sach- und Aufwandsentschädigungen ausgewiesen; in diese Kategorie fallen etwa Dienstwagen oder eine BahnCard.

Auf Platz zwei folgt Kai Gniffke, Intendant des Südwestrundfunks (SWR), mit einem Jahresgehalt von 392.530 Euro. Damit hat sich seine Vergütung im Verhältnis zum Vorjahr nicht verändert. Beim ZDF erhielt Intendant Norbert Himmler eine Grundvergütung von 382.560 Euro. Er bekam darüber hinaus Sachbezüge in Höhe von 8.617 Euro.

Auch andere ARD-Intendanten verdienen über 300.000 Euro

Auch die Intendantinnen und Intendanten der weiteren Landesrundfunkanstalten bewegen sich im oberen Gehaltsbereich. Joachim Knuth (NDR) erhielt 360.371 Euro, Katrin Vernau, die im Herbst 2023 die Leitung des WDR übernommen hatte, liegt mit 348.000 Euro etwas darunter. Katja Wildermuth (BR) kam auf 340.267 Euro.



Am unteren Ende der Gehaltsskala finden sich unter anderem Ulrike Demmer vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) mit 220.000 Euro und Florian Hager vom Hessischen Rundfunk (HR) mit 255.000 Euro.

Hintergrund: Transparenzbericht von ARD und ZDF

Veröffentlicht wurden die Daten im Rahmen eines gemeinsamen Transparenzberichts der ARD und des ZDF. Damit folgen die öffentlich-rechtlichen Sender den Vorgaben zur Offenlegung der Gehälter leitender Mitarbeitender, wie sie im Zuge vergangener Reformen beschlossen wurden. Die ARD erklärte dazu, dass mit der Offenlegung ein Beitrag zur vertrauensvollen Beziehung zu den Beitragszahlenden geleistet werden solle.

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