Unglaublich: Kuscheln kann das Leben retten!





Jasmina Neudecker untersucht in ihrer neuen Reportage ‚Terra Xplore‘, wie wichtig Körperkontakt für die Gesundheit ist. Sie besucht die JVA Bruchsal und stellt innovative Methoden wie die Therapie mit Hunden und Streichelroboter vor. Eine spannende Reise in die Welt der Berührungen.
Nähe erzeugt eine positive Atmosphäre, und das führt zur Ausschüttung von Botenstoffen wie Dopamin und Oxytocin, die das Wohlbefinden fördern. Eine Umarmung tut also gut – das ist sogar wissenschaftlich belegt. Körperkontakt hilft oft im Krankheitsfall, gesund zu werden und gesund zu bleiben. Doch was, wenn dieses ebenso einfache wie essenzielle "Wundermittel" mangels Kuschelpartner nicht infrage kommt? Moderatorin Jasmina Neudecker will für eine neue Ausgabe der Reihe "Terra Xplore" wissen, was mit dem menschlichen Körper und Geist passiert, wenn wir sozusagen unterkuschelt sind, und stellt in diesem Zusammenhang Lösungsansätze vor.
Dafür besucht sie die JVA Bruchsal – einen Ort, an dem es wenig bis gar keine fürsorglichen Berührungen gibt, wie im Beitrag deutlich wird. Bei ihren Recherchen trifft sie auf Hendrik, der zu mindestens 15 Jahren Haft verurteilt ist. Sie porträtiert mit viel Feingefühl einen vom Schicksal gebeutelten jungen Mann, der weitgehend in Isolation lebt. Was der extreme Berührungsmangel mit ihm macht, zeigt der Film.
Neudecker stellt verschiedene Methoden vor, um mit dieser besonderen Form der psychischen Belastung umzugehen. In Bruchsal setzen die Gefängnispsychologinnen speziell ausgebildete Hunde ein, um Stress abzubauen und den Gefangenen eine positive Perspektive zu geben. Studien belegen, dass diese Therapieform die Kommunikation, das Einfühlungsvermögen und das Verantwortungsbewusstsein der Gefangenen fördert und den Stress reduziert.
Jeder kann sich glücklich kuscheln
Im Zuge ihrer Recherchen landet Neudecker unter anderem an der Uni Jena. Dort hat die Psychologin Ilona Croy mithilfe einer speziellen Technik innovative Ergebnisse erzielt: Mithilfe eines "Streichelroboters" fand die Wissenschaftlerin heraus, dass es eine ideale Geschwindigkeit gibt, bei der der menschliche Körper auf positive Berührungen reagiert.
Durch sanftes Streicheln mit einer Geschwindigkeit von ein bis drei Zentimetern pro Sekunde werden spezielle Nervenzellen aktiviert, die die Ausschüttung von Oxytocin anregen. Dieses Hormon hilft, Stresshormone im Körper abzubauen. Streicheln wirkt also als Stresspuffer.
Doch sind wir tatsächlich alle unterkuschelt, und falls ja, wie können wir dieses Bedürfnis nach körperlicher Nähe befriedigen? Jasmina sucht nach einer Antwort und besucht eine Kuschelparty. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonen die wohltuende Wirkung des Körperkontakts, auch wenn dieser von Unbekannten kommt. Doch wird auch Jasmina von dieser Erfahrung überzeugt sein?
"Wie viel fühlst du? Unterkuschelt – Wie viel Berührung brauchen wir?" – So. 18.08. – ZDF: 18.30 Uhr
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH