Thomas Rühmann

Lesermeinung
Biografie
Der Zufall führte Regie, dass Thomas Rühmann Schauspieler wurde. Denn eigentlich studierte der Darsteller, den viele TV-Zuschauer als Dr. Roland Heilmann aus der TV-Serie "In aller Freundschaft" kennen, Mitte der Siebziger Jahre in Leipzig Journalistik. Ein Freund nahm ihn mit zum Poetischen Theater. Dort fehlte gerade ein Guerillero für Volker Brauns "Sonnenstaat", da Ulrich Mühe von der Schauspielschule nicht frei bekam.

Rühmann sprang notgedrungen ein. Nachdem er noch ein Fugard-Stück gespielt hatte, musste ihn niemand mehr überreden. Sein Herz für die Theaterbühne war entflammt. Es folgte eine Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Danach hielt er der Stadt die Treue und nahm 1982 am "Maxim Gorki Theater" ein Engagement an. Dort stand er von 1982-1985 und 1987-1995 in zahlreichen Inszenierungen auf der Bühne.

Sein Kameradebüt gab er 1983 in Rainer Wolffhardts Dokumentarspiel "Martin Luther". 1995 wurde Thomas Rühmann freischaffend. Einen festen Bühnentermin gibt es aber immer noch. So spielte Thomas Rühmann etwa den Bassa Selim in der "Entführung aus dem Serail" an der Komischen Oper Berlin. Man sah Rühmann aber auch in dem Kriminalfilm "Die Spur des Bernsteinzimmers" (1991), in der Hauptrolle des Thrillers Post mortem - Der Nuttenmörder" (1997), in der Kinokomödie"Einsteins Baby" (1995) und Andreas Dresens Drama "Nachtgestalten" (1999).

Daneben spielte Thomas Rühmann aber auch zahlreiche Rollen in TV-Serien wie etwa "Unser Charly" (1996), "Für alle Fälle Stefanie" (1996), "Freunde fürs Leben" (1996), "Parkhotel Stern" (1998), "Der letzte Zeuge" (1999) und in TV-Filmen wie "Polizeiruf 110 - Kurschatten" (2001), "Die Kinder meiner Braut" (2004), "Polizeiruf 110 - Vollgas" (2005) und "Tatort - Die Falle" (2007).

Thomas Rühmanns große Leidenschaft gehört dem "Theater am Rand". Gemeinsam mit dem Akkordeonisten Tobias Morgenstern betreibt er in einem uralten Bauernhaus des 19-Seelen-Dorfes Zollbrücke im Oderbruch eine Bühne für 50 Zuschauer. So oft er kann, spielt er dort, tankt Kraft für die stressigen Serien-Dreharbeiten. Auf dem Plan stehen Stücke wie "Accordion mystery" nach E. Annie Proulx, "Das grüne Akkordion" oder "Die Entdeckung der Langsamkeit" nach Stan Nadolny. Die Besonderheit der beliebten Spielstätte: Es gibt keine festen Eintrittspreise, jeder Zuschauer zahlt nach der Vorstellung - soviel er kann. Das Resultat dieser besonderen Unternehmenstrategie: Alle Vorstellungen sind zu 95 Prozent ausverkauft.

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