Fred Delmare besuchte von 1949 an die Hebbel-Theater-Schule. Im Laufe seiner mehr 50-jährigen Karriere übernahm er viele große Rollen in mehr als 100 TV- und Spielfilmen. Er bekleidete Rollen der verschiedensten Genres, doch seine Liebe gehörte immer dem komischen Fach. Bedeutende Filme beim DFF waren neben den oben schon genannten in Otto Holubs TV-Film "Schwester Agnes" (1974), Heiner Carows Liebesfilm "Die Legende von Paul und Paula" (1973), Roland Oehmes "Der Mann, der nach der Oma kam" (1971) und Frank Beyers Klassiker "Karbid und Sauerampfer" (1963). Allerdings spielte Delmare auch in den sogenannten DEFA-Indianerfilmen wie etwa "Apachen" und "Ulzana" (1974), jeweils mit Gojko Mitic.
Auch Anfang der Neunzigerjahre übernahm Delmare Rollen in bekannten Fernsehproduktionen wie "Polizeiruf 110", "Auf eigene Gefahr", "Cornelius hilft", "Schwarz greift ein", "Lindenstraße", Matti Geschonnecks "Matulla & Busch" (1995, wieder mit Erwin Geschonneck) , "Leinen los für MS Königstein" und "Rummel um den Scooter".
Der TV-Liebling wollte auf gar keinen Fall auf eine einsame Insel, um sich zu erholen. Viel zu langweilig! Da entspannte sich Fred Delmare lieber im Kreise seiner Familie und seiner Enkelkinder sowie bei klassischer Musik. Unehrlichkeit und Unpünktlichkeit versetzten den Schauspieler sehr leicht in großes Unbehagen. Seine Lebensmaxime waren dagegen der Erfolg in der Arbeit sowie Erfüllung und Zufriedenheit. Von 1998 bis 2005 gehörte Fred Delmare als Friedrich Steinbach zum festen Cast der Serie "In aller Freundschaft".