Schon während der Schulzeit wurde Jaecki Schwarz' Liebe zur Schauspielkunst im Literatur-Unterricht geweckt; er wirkte im Schultheater mit, ebenso im Jugendklub, den das Deutsche Theater in Berlin eigens für Theater begeisterte Schüler gegründet hatte. Doch nach seinem Abitur erlernte Jaecki Schwarz zunächst einen bodenständigen Beruf und absolvierte eine Lehre als Fotochemiefacharbeiter. Da jedoch die Liebe zur Schauspielerei stärker war, studierte er von 1965 bis 1969 an der Hochschule für Film und Fernsehen Babelsberg. Sein erstes Engagement bekam er nach seinem Hochschulabschluss an den Städtischen Bühnen in Magdeburg, an denen er sein Debüt als Student Ouasi in der Bühnenfassung von Hermann Kants Roman "Die Aula" gab. 1974 wechselte er ans berühmte Berliner Ensemble, zu dem er 23 Jahre lang gehörte, und spielte dort unter anderem den Stalin in Volker Brauns Drama "Lenins Tod", wirkte in zahlreichen Brecht-Aufführungen mit, aber auch in Werken von Maxim Gorki und William Shakespeare.
Durchschlagenden Erfolg als Schauspieler hatte Jaecki Schwarz schon 1967 in der Hauptrolle von Konrad Wolfs autobiografisch gefärbtem Film "Ich war neunzehn". Zu seinen wichtigsten Produktionen zählt er auch den Film "Die Schlüssel" (1972, Regie: Egon Günther) mit Jutta Hoffmann als Partnerin in einer kritischen Liebesgeschichte zwischen einem Studenten und einer Arbeiterin. Am liebsten spielt Jaecki Schwarz, der als Charakter-Komiker gilt, Menschen, die ein wenig schlitzohrig, ironisch und hintergründig sind. Das entspricht auch seinem eigenen Motto, sich selbst nicht so ernst zu nehmen und als Nabel der Welt zu betrachten. Wenn er einmal nicht in Dreharbeiten steckt, verreist er gern, am liebsten in die entferntesten Winkel der Welt.
Jaecki Schwarz kocht ebenso gern wie sein "Polizeiruf"-Alter-Ego Herbert Schmücke, allerdings bevorzugt er privat die asiatische und die gut bürgerliche Küche, die er bei seiner Großmutter kennengelernt hat. Schon als kleiner Junge lernte er bei ihr das Einmaleins des Kochens. Sein Lieblingsgericht: Kartoffelpuffer. Zum Kochen hat Jaecki Schwarz allerdings nur sehr wenig Zeit, denn er steht ununterbrochen vor der Kamera.
Jaecki Schwarz' wichtigste Rollen in Auszügen: "Weite Straßen, stille Liebe " (1969), "Du und ich und Klein-Paris" (1970), "Der Dritte" (1971), "Das Raubtier" (1977), "Glück im Hinterhaus" (1980), "Bürgschaft für ein Jahr" (1981), "Kaskade rückwärts" (1983), "Ach, Du meine Liebe" (1984), "Fahrschule" (1986), "Polizeiruf 110 - Abschiedslied für Linda" (1987), "Zwei schräge Vögel" (1989), "Erster Verlust", "Alter Schwede" (1990), "Spreewaldgeschichten" (1990), "Praxis Bülowbogen" (1992), "Zwei Münchner in Hamburg" (1992), "Die Männer vom K 3: Rotlicht" (1992), "Liebling Kreuzberg" (1992),"Im Himmel hört Dich niemand weinen" (1993), "Wir sind auch nur ein Volk" (1993), "Endloser Ausflug" (1993), "Achterbahn" (1993), "Burning Life" (1993), "Wolffs Revier" (1994), "Unser Lehrer Dr. Specht" (1994), "Spreebogen" (1994), "Der kleine Friseursalon" (1994), "Polizeiruf 110: Bruder Lustig" (1994), "Mobbing" (1994). "Die Staatsanwältin" (1995), "Doppelter Einsatz" (1995), "Die Grube" (1995), "Kurklinik Rosenau" (1995), "Rosa Roth" (1995), "Sommergeschichten" (1995), "Eine fast perfekte Liebe" (1995), "Für alle Fälle Stefanie" (1996), "Polizeiruf 110 - Der Pferdemörder", "Das Lied zum Sonntag" (beide 1996), "Der rote Schakal" (1996), "Die Gazelle" und am Maxim Gorki Theater "Der Hauptmann von Köpenick", "Alarm für Cobra 11" (1997), "Ein starkes Team" (1997)", "Mama ist unmöglich" (1997), "Der letzte Zeuge" (1997), "Der Landarzt" (1998), "Fieber" (1998), "Die Straßen von Berlin" (1998), "Auf eigene Gefahr" (1998), "BuggyBande" (1998), "Ein Mann steht auf" (1999), "Zielfahnder" (1999), "Der Elefant in meinem Bett" (1999), "Eine Jugendsünde" (1999), "Rotlicht - In der Höhle des Löwen" (2000), "Das Traumschiff" (2000), "Deutschlandspiel" (2000), "Ein Sack voll Geld" (2002), "Ein Banker zum Verlieben", "Polizeiruf 110 - Mama kommt bald wieder" (beide 2003), "Ein Gauner Gottes", "Das Bernstein-Amulett", "Ein Engel namens Hans-Dieter", "Polizeiruf 110 - Barbarossas Rache", "Polizeiruf 110 - Ein Bild von einem Mörder", "Polizeiruf 110 - Rosentod" (alle 2004), "Ein starkes Team - Gier", "Ein starkes Team: Sippenhaft", "Polizeiruf 110 - Die Tote aus der Saale", "Polizeiruf 110 - Heimkehr in den Tod", "Polizeiruf 110 - Vollgas", "Rotkäppchen", "Ein starkes Team - Zahn um Zahn" (alle 2005), "Ein Hauptgewinn für Papa", Ein starkes Team: Dunkle Schatten", "Polizeiruf 110 - Schneewittchen", "Polizeiruf 110 - Tod im Ballhaus", "Ein starkes Team - Stumme Wut", "Ein Hauptgewinn für Papa", "Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik" (Sprecher, alle 2006), "Ein starkes Team - Blutige Ernte", "Polizeiruf 110 - Tod in der Bank", "Suchkind 312" (alle 2007), "Ein starkes Team - Mit aller Macht", "Das Traumpaar", "Polizeiruf 110 - Taximord" (2008), "Polizeiruf 110 - Keiner schreit!", "Ich will da sein - Jenny Gröllmann", "Insel des Lichts", "Ein starkes Team - Die Schöne vom Beckenrand" (alle 2008), "Polizeiruf 110 - Fehlschuss", "Polizeiruf 110 - Der Tod und das Mädchen", "Polizeiruf 110 - Tod im Atelier", "Schneewittchen", "Ein starkes Team - Dschungelkampf", "Polizeiruf 110 - Schatten" (alle 2009), "Polizeiruf 110 - Blutiges Geld", "Polizeiruf 110 - Risiko", "Ein starkes Team - Blutsschwestern" (alle 2010), "Polizeiruf 110 - Ein todsicherer Plan", "Ein starkes Team - Am Abgrund", "Ein starkes Team - Gnadenlos", "Polizeiruf 110 - Blutige Straße" (alle 2011), "Ein starkes Team - Schöner Wohnen" (2012), "Polizeiruf 110 - Laufsteg in den Tod", "Ein starkes Team - Die Frau im roten Kleid", "Meine Schwestern" (alle 2013).