Als kleiner Kaufhausangestellter mit Drang zur Selbständigkeit fiel der muntere Mann mit den herrlich abstehenden Ohren in Dieter Wedels TV-Highlight "Der große Bellheim" (1991) auf und spätestens seit Joseph Vilsmaiers "Stalingrad" (1992) ist er auch dem Kinopublikum ein Begriff: Dominique Horwitz. Seine ersten Erfahrungen machte Dominique Horwitz aber beim Kabarett und am Theater. 1971 zog es ihn von Paris nach Berlin. Nach ersten kleinen Rollen in dem Tv-Film "Eine Jugendliebe" (1977) und in Peter Lilienthals "David" (1979) spielte Horwitz von 1978 bis 1979 Kabarett im "Ca De We". Von 1979 bis 1983 war der Künstler am Tübinger Zimmertheater engagiert. Anschließend hatte er bis 1985 ein Engagement am Bayerischen Staatsschauspiel in München und von 1985 bis 1988 am Hamburger Thalia Theater.
Zwischendurch nahm er immer wieder auch Film- und TV-Rollen an, so etwa in "Tatort - Mord ist kein Geschäft" (1983), "Einmal die Woche" (1983), "Die wilden Fünfziger" (1983), dem TV-Mehrteiler "Lenz oder die Freiheit" (1986) und "Der Madonna-Mann" (1987). Anschließend konzentrierte sich Horwitz mehr und mehr auf das Filmgeschäft und spielte TV- und Kino-Rollen am laufenden Band: "Fifty-Fifty" (1988), "Martha Jellneck" (1988),"Tatort: Schmutzarbeit" (1989), "Knastmusik" (1989), "Hausmänner" (1991), "Anna Göldin - Letzte Hexe" (1991) und "Dead Flowers" (1992). In dem Jahr 1993 schien Horwitz von ungewöhnlichem Arbeitseifer gepackt. Denn neben dem Kinofilm "Stalingrad" entstand die Kinderserie "Der kleine Vampir" und die TV-Filme "Das Geheimnis des 13. Wagens", "Der letzte Kosmonaut", "Christinas Seitensprung" und "Bommels Billigflüge".
Danach nahm er sich eine kurze Auszeit und spielte seit 1995 wieder etwas weniger um ab 1998 wieder loszulegen. Er arbeitet aber immer noch als freier Schauspieler und lebt mit seiner Familie in Hamburg.
Weitere Filme mit Dominique Horwitz: "Tödliche Wahl", "Tatort - Eine mörderische Rolle" (beide 1995), "Von Fall zu Fall: Stubbe und der Pferdestecher", "Polizeiruf 110 - Kurzer Traum", "Frauen lügen nicht", "Trickser" (alle 1996), die Krimi-Serie "Große Freiheit" (1997), "Ein tödliches Wochenende", "Schalom, meine Liebe", "Polizeiruf 110 - Mörderkind", der TV-Mehrteiler "Sturmzeit", "Das Glück wohnt hinterm Deich" (alle 1998), "Nachtgestalten", "Der Tod in deinen Augen", "Die Braut", "Tatort - Kriegsspuren", "Stille Nacht - Heilige Nacht" (alle 1999), die niederländische Produktion "Der Lügner", "Bonhoeffer - Die letzte Stunde", "Der Mörder in meiner Nähe", "Stubbe - Von Fall zu Fall: Baby-Deal", "Enthüllung einer Ehe", "Meine Mutter, meine Rivalin", "Liebesengel" (alle 2000), "Verrückt nach Paris", "Heidi M.", "Anne Frank", "Hilfe, ich bin ein Junge!" (alle 2001), "Tatort - Schatten", "Mord im Haus des Herrn", "Ich schenk dir einen Seitensprung" (alle 2002), "Die Blindgänger" (2004), "Die blaue Grenze", "Shooting Dogs" (beide 2005), "Die Kinder der Flucht", "Strajk - Die Heldin von Danzig", "Die Kinder der Flucht - Breslau brennt!" (beide beide 2006), "Rennschwein Rudi Rüssel 2", "Du bist nicht allein", "Krauses Fest", "Die rote Zora" (alle 2007), "Die Frau des Frisörs", "Himmlischer Besuch für Lisa", "Die Rebellin" (alle 2008), "Gegengerade" (2010), "Löwenzahn - Das Kinoabenteuer", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Querschläger", "Krauses Braut" (alle 2011), "Tatort - Die Fette Hoppe", "Die schwarzen Brüder" (beide 2013).