Die Magd Anna Göldin steht in den Diensten der
herrschaftlichen Familie Tschudi. Ihre mangelnde
Unterwürfigkeit, ihr überaus gepflegtes, fast provokantes
Erscheinungsbild und ihr Gefühlsreichtum lassen bei den
Tschudis die Bereitschaft wachsen, das Rückgrat dieser
Dienstmagd zu brechen. Als in der Frühstücksmilch und im Brot
des Tschudi-Töchterchens Anna-Miggeli Stecknadeln gefunden
werden, wird die Göldin der Hexerei bezichtigt. Am 18. Juni
1782 wird Anna Göldin als Opfer eines abgekarteten
Justizmordes in Glarus enthauptet.
Eindrucksvoll dokumentiert Gertrud Pinkus einen der letzten
belegten Hexenprozesse. Auch dies war ein Beispiel dafür, das
eine selbstbewußte, unbequeme Frau nicht ins Zeitbild passte
und demnach eine Hexe sein musste.
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