Während des Ersten Weltkriegs werden rund 4700 Deutsche im Chinesischen Meer von Japanern gefangen genommen und als Kriegsgefangene nach Japan gebracht. Lagerkommandant Matsue erlaubt den Gefangenen viele Freiheiten, weil er für Ruhe und Frieden eintritt. So dürfen die Deutschen selbst eine Zeitung herstellen und fast nach Herzenslust musizieren. Doch als das Kriegsende immer näher rückt, verlieren die Gefangenen jegliche Hoffnung, ihr Heimatland jemals wieder zu sehen. Als der gebrochene Generalmajor Heinrich sich mit Selbstmordabsichten plagt, gelingt es Matsue, den Deutschen davon zu überzeugen, dass nur er selbst seine Leute sicher nach Deutschland bringen kann...
Von wahren Ereignissen ausgehend, erzählt der japanische Regisseur Masanobu Deme mit vielen deutschsprachigen Darstellern eine bewegende Geschichte über menschliches Verhalten in unmenschlichen Zeiten. Dabei werden zwar die Japaner allzu oft sehr positiv dargestellt und einige Klischees verbraten, doch was Stimmungen anbelangt, weiß Deme die faszinierend einzufangen. So etwa der aufwühlende Gesang der deutschen Gefangenen beim Abschied von Lagerleiter Matsue (- daher auch der Filmtitel, der sich auf Beethovens Neunte Symphonie und die Vertonung von Schillers "Freude schöner Götterfunken" bezieht).
Foto: Buena Vista