Aufbruch ins Ungewisse
14.02.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Drama
Lesermeinung
Ankunft im Flüchtlingslager in Südafrika: Die Camp-Mitarbeiterin Michelle Keyser (Naima Sebe) zeigt Jan (Fabian Busch) und Sarah Schneider (Maria Simon) ihre Unterkunft.
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Die deutsche Dissidentin Carolin (Sabine Palfi) musste vor ihrer Flucht nach Südafrika wegen ihrer politischen Blog-Einträge Furchtbares erleiden.
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Fabian Busch spielt den deutschen Anwalt Jan Schneider, dem unter dem totalitären Regime in seiner Heimat Verhaftung und Folter drohen.
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Dirk Kaufmann (Michael A. Grimm) musste wegen seiner Homosexualität aus Deutschland fliehen.
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Nick bleibt verschwunden: Voller Verzweiflung begeht Sarah (Maria Simon) einen verhängnisvollen Fehler. Sie lässt sich in Namibia registrieren.
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Im Lager in Südafrika warten die Flüchtlinge darauf, zum Asylverfahren zugelassen zu werden. Nora (Athena Strates, Mitte) freundet ich mit Batu (Tan Ipekkaya, li.) an, der wegen seiner türkischen Herkunft aus Deutschland fliehen musste.
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Nora Schneider (Athena Strates) hofft, dass der Alptraum endlich ein Ende hat.
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Die Flüchtlinge werden in Namibia in ein Auffanglager gebracht.
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Als die Schlepper die Flüchtlinge in rauer See vor der namibischen Küste aussetzen, kommt es zu Katastrophe. Nick, der kleine Sohn von Jan (Fabian Busch) und Sarah Schneider (Maria Simon), geht verloren. Niemand weiß, ob er lebend das Ufer erreichen konnte.
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Jan Schneider (Fabian Busch) ist einfacher Anwalt, doch den totalitären Machthabern in Deutschland ein Dorn im Auge. Als ihm erneut Haft und Folter drohen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit seiner Frau Sarah (Maria Simon, li) und den Kindern zu fliehen: Mitte Tochter Nora Schneider (Athena Strates).
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
TV-Film, TV-Drama

Was, wenn wir nach Afrika flüchten müssten?

Von Maximilian Haase

Was wäre, wenn Europäer nach Afrika fliehen müssten? Ein ARD-Drama dreht die Vorzeichen der Flüchtlingskrise um.

Deutschland im Jahr 2027 – die EU gibt es nicht mehr. Eine nationalistische, autoritäre Regierung übt Willkür, verfolgt Migranten, Homosexuelle und andere Minderheiten. Immer mehr Menschen sehen sich zur Flucht gezwungen – zu einem "Aufbruch ins Ungewisse", so der Titel des dystopischen ARD-Dramas, das die Vorzeichen der hiesigen Flüchtlingskrise seit dem Sommer 2015 einfach umgedreht: Deutschland und Europa geraten unter autoritäre Herrschaft, Verfolgte und Minderheiten müssen nach Afrika fliehen. Das Erste spinnt eine mögliche düstere Zukunft, die bedrückend die heutige Realität vor Augen führt.

Im Mittelpunkt des Fluchtdramas (Buch: Eva Zahn, Volker A. Zahn und Gabriela Zerhau) steht die Familie Schneider. Nachdem Vater Jan (Fabian Busch) als Anwalt in Deutschland verfolgt wird, will er mit seiner Frau Sarah (Maria Simon) und den beiden Kindern nach Kapstadt fliehen. Doch der Frachter der Schlepper lässt die europäischen Flüchtlinge nicht in Südafrika, sondern an der namibischen Küste von Bord – auf der rauen See geht der Sohn verloren.

Unter kargen Bedingungen mit anderen zusammengepfercht, auf der verzweifelten Suche nach dem Kind, sieht die Familie, die an der Flucht zu zerbrechen droht, einer ungewissen Zukunft entgegen; zumal die Weiterreise nach Südafrika gefährdet ist, weil Namibia konsequent in die Herkunftsländer abschiebt.

Ja, in fast jedem Detail orientiert sich das Drama an den realen Schicksalen der geflüchteten Syrer, Afghanen und Afrikaner, die unter schwersten Umständen die Festung Europa überwinden, um hier ein neues Leben zu finden. Keine Frage, wichtig und richtig ist der durchaus berührende Film, der mit dem Rechtsruck und den Fluchtursachen zwei der dringlichsten Themen unserer Zeit aufgreift. Eigentlich wollten die ARD-Verantwortlichen im Anschluss bei "Maischberger" ab 21.45 Uhr die Perspektive des Films im Zusammenhang mit der Realität der Geflüchteten in Europa besprechen. Kurzfristig wurde diese aus aktuellem Anlass jedoch verworfen. Stattdessen heißt es bei Sandra Maischberger nun: "Das GroKo-Drama: Zerlegen sich die Volksparteien?"


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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