Deutschland aus dem All
11.05.2023 • 20:15 - 21:40 Uhr
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Originaltitel
Deutschland aus dem All
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
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Das ganze Land ein Kunstwerk aus Farben, Formen und Murmeltieren

Von Hans Czerny

"Ich sehe die Erde! Sie ist wunderschön" soll Juri Gagarin 1961 gesagt haben, als er in über 300 Kilometern Höhe die Erde umkreiste. Während er noch die grenzenlose Erde meinte, blickt der ARTE-Film (WDR) heute aus dem All explizit auf Deutschland "als ein Kunstwerk aus Farben, Formen und Mustern".

Von den Bergen bis an die Nordsee, von der Zugspitze bis Brunsbüttel und Hamburg geht die Reise in luftiger Höhe – Drohnen sind nebst Satelliten auch dabei. Von großer Höhe – das All beginnt je nach Auslegung bei 80 bis 100 Kilometern Entfernung – zeigen Francesca d'Amicis und Jörg Siepmann (WDR / ARTE) Deutschland von oben.

Aber auch am Boden haben sie für ihren Film "Deutschland aus dem All" reichlich Material vorgefunden, Wald- und Gletschersterben inklusive. So stürzt sich die Kamera aus großer Höhe herab auf den kleinsten Waldvernichter, den Borkenkäfer, dessen unseliges Wirken schon der Blick von oben auf gelbbraune Waldflächen verriet. Den Murmeltieren am Watzmann immerhin geht es noch gut, während die Zugspitzgletscher allmählich zur Neige geh'n.

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Manche Bilder aus dem All geben in ihrer Abstraktheit Rätsel auf, sie sind wie von expressiver Meisterhand gemalt. Nicht alles ist so eingängig wie das nächtliche Berlin: Links der Westen, damals wie heute weiß beleuchtet, rechts der Osten in Gelb. Selbst die Stadtfüchse ganz unten lassen sich so nach unterschiedlicher Beleuchtung verorten.

"Ich sehe die Erde! Sie ist wunderschön" – so soll es Juri Gagarin 1961 gesagt haben, als er in über 300 Kilometern Höhe die Erde umkreiste. Während er noch die grenzenlose Erde meinte, blickt der ARTE-Film, der auch im Ersten gezeigt wird, aus dem All explizit auf Deutschland "als ein Kunstwerk aus Farben, Formen und Mustern".

Ein "Kunstwerk", das bedroht ist, wie auch Udo Wachtveitl weiß, der als Sprecher durch den Doku-Beitrag führt. "Wem der Klimawandel keine Sorgen macht, der lebt in einer anderen Welt als ich", sagt der Münchner "Tatort"-Star auf Anfrage. "Mich hat die Raumschiff-Metapher immer beeindruckt: Die Erde ist unser Raumschiff, und die lebenserhaltenden Systeme müssen erhalten werden. Alles andere ist Selbstmord auf Raten."

Von der Ausstrahlung des Films erhofft sich der Kommissar-Leitmayr-Darsteller wichtige Impulse: "Wir haben unser Dasein in der politischen Form des demokratischen Rechtsstaates organisiert. Das bringt es mit sich, dass nicht einfach par ordre du mufti durchregiert werden kann, auch nicht, wo es sich um vernünftige Gesetze handelt." Es gehe daher "nur über einen Bewusstseinswandel, der sich dann in gesellschaftliches Handeln umsetzt". Dazu, findet Wachtveitl, "können solche Dokumentationen beitragen".

Nach der Vorpremiere bei ARTE ist "Deutschland aus dem All" in zwei Teilen am Montag, 15. Mai, und Montag, 22. Mai, jeweils 20.15 Uhr, auch im Ersten zu sehen.

Deutschland aus dem All – Do. 11.05. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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