Wer Nimeksha sprinten sieht, hält die Luft an. Mit eleganter Geschmeidigkeit fliegt die 18-Jährige über die Zielgerade. Nimeksha ist eine Siddi. Kaum jemand kennt dieses Volk, selbst in Indien nicht, wo die Siddi seit rund 500 Jahren leben. Als Sklaven oder Söldner kamen ihre Vorfahren aus Afrika nach Indien. Nach dem Ende der Sklaverei zogen sie in die dichten Wälder und blieben unter sich. Ob sie 20.000 oder 200.000 sind, weiß niemand. Sie heißen alle mit Nachnamen Siddi, sind Muslime, Christen oder Hindus - und werden von vielen Indern für Touristen gehalten. Die meisten leben in Armut, schlagen sich als Tagelöhner durch, sammeln Pflanzen, Honig, Kautschuk oder und Rote Ameisen für ein uraltes afrikanisches Rezept. Über Jahrhunderte haben sie ihre Bräuche aus Afrika bewahrt. 1983 besann sich Indiens Sportministerin auf die vergessenen schwarzen MitbürgerInnen: "Sie müssen doch gute Läufer sein!" Kinder aus Siddi-Dörfern wurden rekrutiert und trainiert. Eine der Erfolgreichsten war Kamala Siddi. Mit 15 stellte sie einen nationalen Rekord im Fünfkampf auf, gewann international Bronze und Gold, erhielt dafür einen Job bei der Eisenbahn und eine Wohnung mit fließendem Wasser. Nun steht ihre Tochter Nimeksha im Rampenlicht. Sie könnte Indiens Hoffnung für die Olympiade 2028 werden. Schafft sie die erste Hürde, ein Stipendium nach England zu bekommen? Ein Filmteam begleitet sie und ihren Weggefährten Akshey Siddi in ihrem Alltag, im Training, bei Wettkämpfen. Auch besucht das Team ihre Familien, begegnet Schamanen - und Roten Ameisen.
Francis Tobolsky: "Wir sind nicht so leicht unterzukriegen"
Wucan aus Dresden gehören zu den deutschen Bands der Stunde. Stilistisch kaum einzuordnen, färbt die Wucht und Faszination ihres emotionalen Vortrags auf viele Musikliebhaber ab. Mit Sängerin Francis Tobolsky sprach prisma über das neue Album „Axioms“.
Im Herbst ist der richtige Impfschutz von großer Bedeutung, um vor Grippe, Corona und anderen Infektionen zu schützen. Besonders Risikogruppen sollten auf Auffrischungen achten. Welche Impfungen jetzt wichtig sind und worauf geachtet werden sollte.
Am Weltdiabetestag am 14. November klären Organisationen weltweit über Diabetes auf. In Berlin findet am 16. November eine Veranstaltung zum Thema "40 Jahre erster Insulin-Pen" statt. Mehr als 90 Prozent der Diabetes-Patienten in Deutschland haben Typ-2-Diabetes.
Bei Diabetes kann die Wundheilung problematisch werden. Unterschätzte Wunden können sich entzünden und schwere Infektionen verursachen. Frühzeitige ärztliche Hilfe ist entscheidend.
Hoher Blutdruck erhöht das Risiko etwa für Schlaganfall oder Herzinfarkt. Deshalb ist es wichtig, zu hohe Werte schnell zu erkennen und in den Griff zu bekommen. Doch nicht immer helfen Medikamente.