Eine wilde Familie
27.11.2025 • 10:40 - 11:25 Uhr
Natur + Reisen, Tiere
Lesermeinung
Jaguare sind Einzelgänger und meist im Schutz der Dunkelheit aktiv. Sie schleichen sich langsam an ihre Beute heran und töten sie oft mit einem einzigen gezielten Biss.
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Die brasilianische Feuerwehr versucht, einen Groß brand im Nationalpark Emas unter Kontrolle zu bringen.
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Besonders in der trockenen Jahreszeit sind Brände eine große Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks Emas.
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Die kleinen Jaguare brauchen viel Zuwendung: Alle zwei Stunden muss jemand nach ihnen sehen und sie füttern.
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Tiere

Eine wilde Familie

In Brasilien lebt der Jaguarexperte Leandro Silveira mit seiner Frau, der Tierärztin Anah Jácomo, und ihrem 16-jährigen Sohn Tiago mit 70 wilden Tieren zusammen. Davon sind 20 Jaguare. Im Cerrado, einer einzigartigen brasilianischen Savannenlandschaft, direkt am Nationalpark Emas, haben sie das Institut IOP gegründet. Jetzt setzen sie sich dort für die Erforschung und den Schutz der Jaguare ein. Der Cerrado ist mit mehr als zwei Millionen Quadratkilometern fast sechsmal so groß wie Deutschland. Aber nur noch ein geringer Teil ist als Ökosystem intakt und muss dringend geschützt werden. Bis zu 12.000 heimische Pflanzen- und Tierarten sind in dieser Savanne zu finden. Leandro ist in großer Sorge. Weil sich seine Frau und Tiago mit Corona infiziert haben, muss er sich allein um Institut und Tiere kümmern. Die beiden sind deshalb in der Stadt. Vor allem die Tierkinder rauben ihm Schlaf und Nerven: Alle zwei Stunden brauchen sie die Flasche - ob Ameisenbär, Jaguarjunges oder Affenbaby. Plötzlich steht auch noch der Nationalpark in Flammen und der Brand ist nur 40 Kilometer entfernt. Eigentlich wollten Mitarbeiter des Nationalparks Emas eine Brandschneise legen, die größere Brände verhindern sollte, aber das Feuer geriet komplett außer Kontrolle. Die Löschtrupps des Nationalparks sind schlecht ausgerüstet und unterbesetzt, die Helfer schlafen kaum und sind nach zwei Tagen pausenlosen Einsatzes am Ende ihrer Kräfte. Und noch immer breitet das Feuer sich weiter aus. Leandro ist machtlos. Zu allem Überfluss stirbt in der zweiten Feuernacht einer seiner Jaguare - wie sich später herausstellt, an einem Herzproblem.

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