Einmal Bauernhof und zurück
20.07.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Komödie
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Nach heftigen Auseinandersetzungen finden Mika (Sophie Schütt, re.) und Klara (Alwara Höwels) endlich zu einem ruhigen Gespräch.
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Bevor sie in die Stadt aufbricht, bringt die Milchbäuerin Klara (Alwara Höwels, re.) ihre Kühe zu ihrer Nachbarin Nette (Hildegard Krekel).
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Mit vereinten Kräften versuchen Klara (Alwara Höwels, re.) und Nette (Hildegard Krekel) den Bauernhof vor dem Ruin zu retten.
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Im Laden des Bio-Feinkosthändlers Hauke (Janek Rieke) kommt Klara (Alwara Höwels) einen bombige Geschäftsidee.
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Die Galeristin Mika (Sophie Schütt) eröffnet mit ihrem Mann Philip (Thure Riefenstein, li.) eine Vernissage mit Werken des Künstlers Jo Taler (Kai Maertens, re.).
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Beim Versuch, sich im Haushalt nützlich zu machen, ruiniert Klara (Alwara Höwels) die teuren Schuhe ihrer Schwester Mikas (Sophie Schütt, re.).
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Die Milchbäuerin Klara (Alwara Höwels) fürchtet, dass sie ihren Hof verkaufen muss.
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Gemeinsames Abendessen auf dem Land: Die Milchbäuerin Klara (Alwara Höwels, re.) mit ihrer Schwester Mika (Sophie Schütt, 2. v. re.) und deren Kindern Moritz (David Tänzer) und Lola (Sinje Irslinger).
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Klara (Alwara Höwels) bringt ihrem Neffen Moritz (David Tänzer) das Landleben näher.
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Hint
Audiodeskription
Originaltitel
Einmal Bauernhof und zurück
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2014
Kinostart
Fr., 21. März 2014
TV-Film, TV-Komödie

Zwei Welten, eine Familie

Von Jasmin Herzog

In "Einmal Bauernhof und zurück" prallen zwar Stadt-Land-Klischees plump aufeinander, trotzdem lässt der Film einen schönen sentimentalen Unterton entstehen.

Der Reiz an Geschichten über ungleiche Geschwister scheint die Filmbranche nicht loszulassen. Regisseur Olaf Kreinsen siedelt seine beiden Charaktere in "Einmal Bauernhof und zurück" (2014) in ziemlich klischeehaften Milieus an: Die eine Schwester wohnt als Bäuerin in der ländlichen Eifel, die andere als Luxus-Geschäftsfrau im mondänen Düsseldorf. Obwohl sich plakative Typenzeichnung und die altbekannte Gegensatzkomik in der stark besetzten Familienkomödie konsequent überschlagen, entsteht doch ein sentimentaler, fast melancholischer Unterton, der dem Zuschauer das Herz ein wenig erweicht. Die ARD wiederholt das Drama nun zur besten Sendezeit.

Klara (Alwara Höfels) und Mika (Sophie Schütt) wuchsen gemeinsam auf einem Bauernhof in der Eifeler Provinz auf. Während Mika sich immer ein wenig fehl am Platz fühlte und so schnell wie möglich auszog, um Künstlerin zu werden, blieb Klara daheim, kümmerte sich um den Hof und die Eltern. Ein paar Jahre nach dem Tod der Eltern steht Klara kurz vor dem Ruin. Sie kann den Hof nicht mehr finanzieren und muss ihn womöglich sogar verkaufen. In ihrer Not wendet sie sich an ihre Schwester Mika, die mittlerweile als erfolgreiche Galeristin mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Düsseldorf lebt.

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Der Film dreht sich fast ausschließlich um die klischeehaften Gegensätze der ungleichen Schwestern. Beide werfen der jeweils anderen vor, keine Ahnung vom Leben zu haben. Dabei verstehen sie nicht, dass nicht jeder Lebenstraum gleich geartet sein muss. Über Jahre hinweg verschanzten die beiden Sturköpfe sich immer mehr in ihren scheinbar manifestierten Welten – das Wiedersehen lässt die dicken Wände aber erstaunlich rasch bröckeln.

Jede der Schwestern profitiert schließlich von der Einstellung und Sichtweise der anderen. Diesen Austausch von Lebensphilosophien und Alltagsratschlägen hätte man allerdings etwas origineller darstellen können: In etwas abgedroschen wirkenden "Umstyling"-Sequenzen wird nicht nur der Bauerntölpel Klara geschminkt, frisiert und neu eingekleidet, auch der Hof bekommt einen Neuanstrich, und die karrierefixierte Mika lernt, wieder Farben in ihre schwarz-weiße Lebensansicht zu lassen. Wenn die beiden Schwestern sich in ihrer alten Heimat wieder einander annähern und sich zu melancholischer Musik an die gemeinsam verbrachte Kindheit erinnern, driftet das Ganze vollends in sentimentale Gefilde ab.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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