Die Tochter einer Hamburger Kaufmannsfamilie übt sich als Kind im Stepptanz und nimmt Ballettunterricht. Aber erst mit 15 Jahren, kann sie sich mit ihrem Wunsch, Schauspielerin zu werden, im Elternhaus durchsetzen und neben der Schule Unterricht nehmen. Am Hamburger Thalia-Theater, in der Kunsthalle und in der Kampnagel-Fabrik sammelt sie Bühnenerfahrung in einer freien Theatergruppe (1992-96). Schneller als viele andere führt ihr Weg in schnelllebiger Zeit vor die Fernsehkameras und die Karriere der Blondine mit Rehblick lässt sich erfolgreich an.
Ihr Filmdebüt feiert sie am "Tatort" (1995). Beim "Mord hinterm Deich" mimt sie die Schülerin, die mit Klassenlehrer Heiner Lauterbach eine Affäre beginnt ("Tatort - Reifezeugnis" lässt grüßen). Das ruft die betrogene Ehefrau auf den Plan, die prompt zum Würgegriff ansetzt. Schluss mit Sophies Filmauftritt, aber Beginn einer inzwischen bereits nennenwerten Filmographie mit Serien-Auftritten in "Unser Charly" (1995), "Faust - Kinder der Straße" (1995) , "Ein Fall für zwei - Unheimliche Geschäfte" (1998), "Adelheid und ihre Mörder - Die Liebesinsel" (1998) und Hauptrollen in einer Reihe von Fernsehfilmen: Als verliebte Sekretärin in der Komödie "Wie angelt man sich seinen Chef?" (1999). Als von der Liebe Enttäuschte und dann von gleich zwei Lovern Umschwärmte in der Komödie "Es geht nicht immer nur um Sex" (2000). In "Tausend Meilen für die Liebe" (2001) ist Schütt als Reiseleiterin in Australien auf Achse. Mit langen Fingernägeln und pinkfarbenen Lippenstift sorgt sie in der Romantic-Comedy "Ein Millionär zum Frühstück" (2001) für Unterhaltung auf einer Kreuzfahrt. Dann auch in einer ernsten Rolle als engagierte Journalistin Claudia Rettner ist sie 2001 in dem Action-Thriller "Die Explosion - U-Bahn-Ticket in den Tod" zu sehen. In der Kaufhaus-Comedy-Serie "Kunden und andere Katastrophen" (2002) verdrehte sie als Assistentin der Geschäftsführung 2003 den Männern den Kopf.
Weitere Filme mit Sophie Schütt: "Schwanger in den Tod", "Trickser", "Die Gang" (alle 1996), "Operation Phoenix" (1997, Serie), "Großstadtrevier" (1997, Serie), "James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie" (1997, ungenannt), "Zerschmetterte Träume - Eine Liebe in Fesseln" (1998), "Die Schule" (1998), "Sieben Tage bis zum Glück" (1998), Rosamunde-Pilcher-Verfilmung "Zeit der Erkenntnis" (1998), "Verliebt auf Bermuda" (2002),"Traumprinz in Farbe", "Der Augenblick der Begierde", "Rosamunde Pilcher: Wintersonne" (alle 2003), "Schöne Witwen küssen besser" (2004), "Ein Luftikus zum Verlieben" (2005), "Himmel über Australien", "Afrika - Wohin mein Herz mich trägt", "Rosamunde Pilcher: Wiedersehen am Fluss" (alle 2006), "Typisch Sophie" (Serie, 2004-2006), "Wie angelt man sich seine Chefin" (2007), "Entführt - Ich hol dich da raus", "Gefühlte XXS - Vollschlank & frisch verliebt" (beide 2008), "Auch Lügen will gelernt sein" (2009), "Stadtgeflüster - Sex nach Fünf" (2011).