Friaul: Benvenuti im Musiktal
10.12.2025 • 05:55 - 06:40 Uhr
Kultur, Künstlerporträt
Lesermeinung
Jedes Detail der Kostüme hat eine eigene Bedeutung. So sollen etwa die Blumenhüte der Frauen den Frühling begrüßen.
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Federico Lonardi wohnt erst seit einem Jahr im Resiatal. Aufgewachsen ist er in Ferrara, einer Stadt südlich von Venedig.
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Federico Lonardi (li.) ist aus der Stadt hierhergezogen. Einer von wenigen. Sein Wunsch: eines Tages Geige spielen zu können wie die großen Musiker des Resiatals.
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Das Resiatal im abgeschiedenen Nordosten Italiens ist die Heimat einer der kleinsten Minderheiten Europas. Bis heute haben die Resianer eine eigene Kultur bewahrt.
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Originaltitel
Friaul, Benvenuti im Musiktal
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
12+
Kultur, Künstlerporträt

Friaul: Benvenuti im Musiktal

Federico Lonardi ist vor einem Jahr ins Resiatal gekommen. Damit ist er einer der wenigen Neuankömmlinge - normalerweise geht der Trend den umgekehrten Weg: Menschen verlassen die Gegend auf der Suche nach Arbeit und Fortschritt. Damit sinkt auch die Zahl der Einwohner, welche die Sprache sprechen und die speziellen Gesänge und Tänze der Region beherrschen. Was besonders schwer wiegt: Über Jahrhunderte wurde die Kultur des Resiatals ausschließlich mündlich weitergegeben. Ein Brauch, der den Einwohnern nun zum Nachteil gereichen könnte. Neuankömmlinge wie Federico sind deshalb gern gesehen. Noch dazu, wenn er sich für die Musik des Tales interessiert und zum erklärten Ziel hat, Geige spielen zu können wie die großen Musiker des Tales. Ein Unterfangen, welches anspruchsvoll ist. Denn die Musikanten konnten etwa tausend Tänze aus dem Kopf spielen, Federico bisher gerade mal fünf. Er ist nicht der einzige, die auf seine Art versucht, die Kultur des Tals zu bewahren. Während an den Schulen die Sprache und Musik wieder gelehrt und gelebt werden, versucht der Musikwissenschaftler Roberto Frisano dem Ursprung der Musik auf den Grund zu kommen. Fündig wurde er in Ljubljana, der Hauptstadt der benachbarten Republik Slowenien. Nicht alle Resianer sind die mit seiner Entdeckung glücklich - Sprachwissenschaftler vermuten seit einiger Zeit eine Verwandtschaft zwischen dem Resianischen und dem Slowenischen. Was bei vielen Einwohnern Angst vor einer Vereinnahmung durch den slowenischen Staat schürt. So droht dem Tal neben dem Verschwinden der Traditionen ein Kulturkampf. Federico indes hält weiter an seiner Vision der überdauernden Musik fest. Im August findet das Scherenschleiferfest, die bedeutendste Feierlichkeit der Region, statt. Dort will er seine Geigenkünste erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.

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