Für eine Langzeitreportage hat ein "Frontal 21"-Team den Kampf einiger Mieter eines Berliner Wohnblocks gegen die Pläne einer finanzstarken Investmentgesellschaft verfolgt.
Der heftige politische Streit um Asyl- und Flüchtlingsfragen, gipfelnd im Sommertheater dieser Saison, im Zweikampf Seehofer vs. Merkel, überdeckt oft die wirklich brennenden Fragen im Land, die auch viele potenzielle Wähler in Atem halten: Die neue ZDF-Reportage "Teurer Wohnen" hat sich die brisante Situation auf dem deutschen Immobilienmarkt mit explodierenden Mieten, in den Metropolen oft unbezahlbarem Wohnraum und ruppigen Methoden, angestammte Mieter aus Sanierungsobjekten zu verdrängen, zum Thema gemacht. Dafür hat ein "Frontal 21"-Team ein Jahr lang den Kampf der Anwohner eines Wohnblocks an der Lützowstraße in Berlin-Tiergarten verfolgt. Eigentlich sollten die Mieter schon Weihnachten 2016 ihre Wohnungen verlassen, nachdem der Komplex von einer Investmentgesellschaft aufgekauft wurde. Es drohen Mieterhöhungen von über 70 Prozent. Doch die Betroffenen wehren sich.