Der Dokumentarfilm, den ARTE in deutscher Erstausstrahlung zeigt, wirft ein Licht auf die sich dramatisch verschlechternden Arbeitsbedingungen in den heißesten Gegenden der Erde. Immer öfter stoßen Menschen, die sich nur schlecht schützen können, an ihre körperlichen Grenzen und werden krank.
Es kann sehr schnell gehen – beim Herzversagen wegen Hitzeschocks. Oder schleichend durch chronische Niereninsuffizienz. Wie der neue Dokumentarfilm "Hitzefrei? Klima wandelt Arbeit" zeigt, besteht kein Zweifel daran, dass die sich weltweit oft dramatisch verschlechternden Umweltbedingungen zunehmend Menschenleben bedrohen. Filmemacherin Camille Robert führt in der deutschen Erstausstrahlung den ARTE-Zuschauern klar vor Augen, dass die Folgen des Klimawandels vor allem die Ärmsten und sozial Benachteiligten treffen. So leiden aktuellen Schätzungen zufolge rund 400 Millionen Arbeiter unter zunehmender Hitze – etwa als Bauarbeiter im Mittleren Osten, als Lieferanten und Paketboten in den USA oder als Landarbeiter in Mittelamerika.
Nur wer es sich leisten kann, ist in der Lage, das Arbeitspensum an die oft schlagartig veränderten Klimabedingungen anzupassen – etwa durch mehr und längere Pausen, Rückzugsmöglichkeiten in den Schatten oder durch Verlangsamung des Tempos. Erneut zeigt sich: Der Klimawandel verstärkt die soziale Ungleichheit weltweit. Und die Belastungen betreffen nicht länger nur klassische Hitzeregionen: Epidemiologen, Ärzte und Ökonomen warnen bereits schwer besorgt vor einer Gefahr, die auch die Kernbereiche Europa betreffen werden.
Hitzefrei? Klima wandelt Arbeit – Di. 20.06. – ARTE: 20.15 Uhr