Ich war neunzehn
06.12.2025 • 00:00 - 01:55 Uhr
Spielfilm, Kriegsdrama
Lesermeinung
In der Uniform eines Leutnants der Roten Armee kommt der neunzehnjährige Gregor Hecker (Jaecki Schwarz, li.) im April 1945 nach Deutschland zurück - dem Land, aus dem er mit seinen Eltern emigrieren musste. Mit seinem Freund Wadim (Wassili Liwanow) forder
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Der 21-jährige Filmstudent Jaecki Schwarz, zum ersten Mal in einer großen Rolle: in dem autobiografischen Film von Konrad Wolf. - Gregor (Jaecki Schwarz, re.) und sein Freund Sascha (Alexej Ejboshenko)
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rbb Fernsehen ICH WAR NEUNZEHN, "Spielfilm DDR 1968", zum 100. Geburtstag von Konrad Wolf (20.10.1925), am Samstag (18.10.25) um 23:30 Uhr.
Über dem Marktplatz von Bernau weht die Rote Fahne.
(Lizenzzeit. 17.09.2025 bis 17.11.2025)
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rbb Fernsehen ICH WAR NEUNZEHN, "Spielfilm DDR 1968", zum 100. Geburtstag von Konrad Wolf (20.10.1925), am Samstag (18.10.25) um 23:30 Uhr.
Der neunzehnjährige Gregor Hecker (Jaecki Schwarz) kommt im April 1945 als Leutnant der Roten Armee nach Deutschlan
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Originaltitel
Ich war neunzehn
Produktionsland
DDR
Produktionsdatum
1968
Altersfreigabe
12+
Spielfilm, Kriegsdrama

Ich war neunzehn

Mit einer Aufklärungseinheit der Roten Armee kommt der 19-jährige Gregor Hecker im April 1945 nach Deutschland. Er war 8, als seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten. Wie ein Fremder fühlt er sich in der einstigen Heimat. Zwiespältig sind seine ersten Begegnungen mit den Deutschen, die er über Lautsprecher aufruft, sich zu ergeben. Ein alter Lautsprecherwagen zuckelt durch das Brandenburger Land. "Deutsche Soldaten! Kämpfen ist sinnlos", dröhnt eine junge deutsche Stimme. "Ergebt euch, rettet euer Leben...!". Der, der da ruft, ist Gregor Hecker (Jaecki Schwarz). In der Uniform eines russischen Leutnants der Roten Armee kommt der 19-Jährige in seine Heimat zurück, aus der er vor 13 Jahren mit seinen Eltern emigrieren musste. Mit seinem kleinen Agitationstrupp ist er auf dem Weg von der Oder über Bernau, Sachsenhausen, Schloss Sanssouci nach Berlin. Der Frieden ist greifbar nahe, aber der Krieg noch nicht beendet - unsinnige letzte Gefechte, Chaos, Angst. Seine Ankunft in der alten Heimat ist schwer. Gregor möchte verstehen, vermitteln und steht doch zwischen den Fronten. Zwiespältig sind seine ersten Begegnungen mit den Deutschen. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, eingefleischte Faschisten, Antifaschisten. Nur allmählich begreift Gregor, dass es "die Deutschen" ebenso wenig gibt wie "die Russen". Als sein Freund Sascha (Alexej Ejboshenko) beim letzten Kampfeinsatz ums Leben kommt, steht für Gregor fest, dass er hier bleiben und am Aufbau eines neuen Deutschland mitwirken wird. Die Idee zu diesem Film kam Konrad Wolf nach dem berüchtigten 11. Plenum im Dezember 1965, das u.a. alle Kunst- und Kulturschaffenden der DDR zu einer stets positiven gesellschaftlichen Aussage ihrer Werke zwang. Er überlegte, wie man dennoch mit Anstand einen Film machen könne und griff auf seine Tagebuchaufzeichnungen aus den letzten Kriegstagen zurück. Konrad Wolf (1925-1982) emigrierte 1933 mit seinen Eltern und Geschwistern nach Moskau. Auch er war damals acht Jahre alt. Dreizehn Jahre später stand er wie Gregor als Leutnant der Roten Armee zwischen Besiegten und Siegern. Reportagenhaft geschildert, ergibt sich aus Details, Episoden und Einzelschicksalen ein eindrucksvolles und differenziertes Abbild des Jahres 1945, in dem Tragik, Komik und Poesie eng miteinander verflochten sind. Interpret/Interpretin: Ernst Busch singt das Lied "Am Rio Jarama" Gregor Hecker: Jaecki Schwarz Wadim: Wassili Liwanow Sascha: Alexej Ejboshenko Sowjetisches Mädchen: Galina Polskich Deutsches Mädchen: Jenny Gröllmann General: Michail Glusski Starschina: Anatoli Solowjow Dsingis: Kalmursa Rachmanow Etappenmajor: Rolf Hoppe Landschaftsgestalter: Wolfgang Greese Festungskommandant: Johannes Wieke Adjutant: Jürgen Hentsch Sturmbannführer: Kurt Böwe Blinder Soldat: Klaus Manchen Unteroffizier: Dieter Mann und andere (VPS-Datum: 27.02.2021)

Darsteller

Jaecki Schwarz
Jenny Gröllmann
König, Patriarch und Schurke - Schauspieler Rolf Hoppe glänzte in seinen vielfältigen Rollen.
Rolf Hoppe
Jürgen Hentsch mit Katja Riemann in "Die Diebin & der General".
Jürgen Hentsch
Weitere Darsteller
Василий Ливанов Галина Польских Kurt Böwe Hermann Beyer Михаил Глузский Wolfgang Greese Johannes Wieke Fritz Mohr Otto Lang Алексей Эйбоженко Анатолий Соловьёв Klaus Manchen Walter Bechstein Афанасий Кочетков Dieter Mann Wolfgang Winkler Martin Trettau

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