Immun! Die Geschichte des Impfens
08.03.2021 • 23:50 - 00:35 Uhr
Gesundheit + Medizin, Dokumentation
Lesermeinung
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Originaltitel
Immun! Die Geschichte des Impfens
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Gesundheit + Medizin, Dokumentation

Ein Piks Hoffnung

Von Rupert Sommer

Für die neue ARD-Dokumentation holte Filmemacher Marco Giacopuzzi viel spannendes Archivmaterial ans Tageslicht: Er kann zeigen, dass schon seit 225 Jahren immer wieder Impf-Befürworter und -Gegner aufeinandertreffen und dass viele Ängste gleichgeblieben sind.

Es wird noch etliche Monate dauern, bis genügend Impfstoff im Lande ist, um breite Teile der deutschen Bevölkerung vor der potenziell tödlichen Covid-19-Infektion zu schützen. Doch schon lange vorher ist vor allem eine regelrechte Schlacht zwischen Impf-Skeptikern oder -Gegnern und Impf-Befürwortern entflammt. Die neue ARD-Dokumentation "Geschichte im Ersten: Immun! Die Geschichte des Impfens", möchte ihren Beitrag dazu leisten, die teilweise übertrieben leidenschaftliche öffentliche Diskussion wieder etwas zu beruhigen. Aufklärung ist das Gebot der Zeit. Filmemacher Marco Giacopuzzi hat dazu kompetente Experten gesprochen und viel spannendes Archivmaterial ans Tageslicht geholt.

Wenn sich Emotion gegen die Logik der Wissenschaft richtet

Er kann in seinem Film Höhepunkte und Rückschläge in der Geschichte des Impfens von den Anfängen bis heute aufzeigen. Schon vor 225 Jahren, als erstmalig ein Wirkstoff gegen Pocken zum Einsatz kam, waren – wie heute – nicht nur die Hoffnungen enorm hoch angesetzt. Auch die Emotionen überschlugen sich. Gegner der Pocken-Impfung machten damals mit dem vermeintlichen Drohszenario Stimmung, dass der in Wirklichkeit heilsame Piks den Menschen zum Tier machen würde. Begründung: Das Serum wurde aus Kuhpocken gewonnen.

Nicht immer sehr rationale Argumente gegen das Impfen sorgen auch heute oft für Probleme und für Entsetzen bei den Wissenschaftlern: So brechen etwa auch heute noch die eigentlich längst eingedämmten Masern immer wieder vorrangig an Waldorfschulen sowie in streng orthodox-jüdischen Kreisen aus. Dort gibt es besonders viele Impfgegner.

Geschichte im Ersten: Immun! Die Geschichte des Impfens – Mo. 08.03. – ARD: 23.50 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das beste aus dem magazin

Dr. Melanie Ahaus ist niedergelassene Kinder- und Jugendärztin in Leipzig und Sprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Sachsen.
Gesundheit

So lernen Kleinkinder durchzuschlafen

Schlafprobleme bei Babys sind weit verbreitet. Eine junge Mutter berichtet von den Herausforderungen mit ihrer einjährigen Tochter. Experten geben Ratschläge, wie Babys besser in den Schlaf finden und durchschlafen können.
Ein Mann hält sich den Bauch.
Gesundheit

Durchfall: Krankheitserreger natürlich bekämpfen

Durchfall kann plötzlich auftreten. Heilerde bietet eine natürliche Möglichkeit, Krankheitserreger zu binden und den Darm zu beruhigen. Erhältlich in Apotheken.
Ein Mann bekommt ein Hautscreening.
Gesundheit

Krebsvorsorge nicht verpassen!

Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten. Der "Tag der Krebsvorsorge" am 28. November soll aufklären und motivieren, wichtige Termine nicht aufzuschieben. Die AOK bietet mit dem "Vorsorg-O-Mat" ein spielerisches Tool, um die passenden Untersuchungen zu finden. Mehr dazu auf der AOK-Homepage.
Stefanie Heinzmann vor einem lilanem Hintergrund.
HALLO!

Stefanie Heinzmann über ihr neues Album "Circles": "Das Leben verläuft in Kreisen"

Stefanie Heinzmann hat Mitte Oktober ihr neues Album „Circles“ vorgestellt. Mit prisma sprach die sympathische Schweizerin über die neuen Lieder und die bevorstehende Tour.
Eine Grafik einer Krankenstation für Frühchen.
Gesundheit

Oktopusse für kleine Kämpfer

Der Weltfrühgeborenentag macht auf die Herausforderungen von Frühgeburten aufmerksam. In Deutschland werden jährlich tausende Kinder zu früh geboren. Die Initiative "Oktopus für Frühchen" bietet Unterstützung und hilft mit kleinen gehäkelten Oktopussen im Inkubator.
Doc Julia Fischer
Gesundheit

Herzinfarkt bei Frauen – oft nicht sofort erkannt

Eine 63-jährige Frau erlebte auf den Kanaren einen Herzinfarkt, der zunächst unentdeckt blieb. Professor Dr. Burkhard Sievers erklärt, warum Herzinfarkte bei Frauen oft anders verlaufen und welche Symptome ernst genommen werden sollten.