Impfen - Die ganze Geschichte
18.10.2022 • 20:15 - 21:40 Uhr
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Originaltitel
Des vaccins et des hommes
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2022
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Rückblick auf knapp drei Jahre Pandemie

Von Elisa Eberle

Seit knapp drei Jahren bestimmt die Corona-Pandemie unser aller Alltag. Ein Themenabend bei ARTE wirft einen Blick auf die größten Versäumnisse in der Anfangsphase der Pandemie. Außerdem erklärt er, wie Impfung und Medikamente das Ruder auch künftig herumreißen können.

Es ist ein hochemotionales Thema, obwohl kaum einer mehr so richtig darüber sprechen möchte: Seit bald drei Jahren bestimmt die Corona-Pandemie weltweit den Alltag der Menschen. Auch wenn die Restriktionen derzeit von Land zu Land unterschiedlich ausfallen: So richtig vergessen wurden die Ängste, Sorgen und Nöte der Jahre 2020 und 2021 noch nicht. Es ist also ein taktisch kluger Zeitpunkt, die Corona-Pandemie und ihre Bekämpfung zum Schwerpunkt eines ARTE-Themenabends zu machen.

Los geht es um 20.15 Uhr mit der Dokumentation "Impfen – Die ganze Geschichte" von Anne Georget. Im Gespräch mit Fachleuten aus Wissenschaft und Medizin möchte die französische Journalistin wissenschaftlichen Fakten von Falschinformationen trennen, Nutzen und Risiken von Impfungen gegen Covid-19 und andere Viren abwägen, sowie die Sinnhaftigkeit gesundheitspolitischer Entscheidungen hinterfragen: Haben Impfungen Auswirkungen auf das Immunsystem, die über den Schutz vor einer bestimmten Krankheit hinausgehen? Kann durch Immunisierung eines bestimmten Bevölkerungsanteils eine Herdenimmunität erzielt werden? Und sollten Frauen geringere Dosen erhalten, da sie stärker auf Impfungen reagieren?

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Doch auch auf die Skepsis oder die Angst mancher Menschen vor neu entwickelten Impfstoffen möchte Georget in ihrem Film reagieren: So widmet sie sich Fragen nach der Überwachung von Langzeitfolgen einer Impfung, und sie zeigt, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO versucht, größtmögliche Transparenz in der vakzinologischen Forschung zu schaffen.

Versäumnisse im Fokus

Die Arbeit der WHO steht auch in der darauffolgenden Dokumentation "Corona – In 100 Tagen in die Pandemie" (21.45 Uhr) im Zentrum, wenn auch aus einem eher negativen Blickwinkel. Der Film von Nolwenn Le Fustec wirft einen Blick zurück auf den Zeitraum zwischen November 2019 und März 2020 und zeigt, zu welchen Versäumnissen es innerhalb jener 100 Tage zwischen Bekanntwerden des ersten Corona-Falls bis zur Erklärung der Pandemie kam.

Bisher unveröffentlichte Dokumente und Interviews mit Schlüsselfiguren des internationalen Krisenmanagements enthüllen, wie viele Gelegenheiten zur Eindämmung des Virus versäumt wurden. Dabei wird die Verzögerungstaktik der chinesischen Gesundheitsbehörden ebenso angeprangert wie das Zögern der WHO und die Politik, die sich lange in falscher Sicherheit wog: "Leugnen, abwarten und Fehlentscheidungen prägen die ersten drei Monate des Corona-Ausbruchs", heißt es gleich zu Beginn des anderthalbstündigen Films: "Der Kampf gegen ein neues Virus wird aber zu Beginn einer Epidemie entschieden."

Der lange Weg zum Corona-Medikament

Zuletzt wirft Jeanne Blanquart in ihrer Dokumentation "Corona-Pille – Forschung mit Hindernissen" (23.15 Uhr) einen Blick hinter die Kulissen des Pasteur-Instituts von Lille (IPL): Bereits seit März 2020 arbeitet hier ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fieberhaft an der Entwicklung eines Medikaments gegen Covid-19. Doch obwohl sie bereits eine Hit-Substanz gefunden haben, ist der Weg zur Zulassung des Medikaments lang: Es müssen in vitro-Tests durchgeführt werden, dann Tests an Tieren und schließlich klinische Studien an Menschen. Das alles kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Es ist ein Weg aus Höhen und Tiefen.

Impfen – Die ganze Geschichte – Di. 18.10. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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