Der Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini löste Ende September 2022 im Iran eine landesweite Protestwelle aus, die das Regime mit allen Mitteln bekämpft, Tausende kamen in Haft, Todesurteile wurden vollzogen. Der Film von Gesbeen Mohammad versucht die Lage im Iran zu klären.
Der Tod der jungen kurdischen Iranerin Mahsa Amini am 16. September 2022 löste im Iran eine landesweite Protestwelle aus, die das iranische Regime mit allen Mitteln zu unterdrücken versucht. Inzwischen wurden zigtausend Menschen eingesperrt, doch die Protestwelle reißt nicht ab. Mahsa Amini war von der Sittenpolizei wegen eines falsch getragenen Hijabs verhaftet worden und starb in Polizeigewahrsam drei Tage danach. Der Film von Gesbeen Mohammad versucht unter schwierigsten Bedingungen wie der Unterdrückung einer freien Presse, die Lage im Iran ein Jahr nach dem Tod Aminis darzustellen.
Im Protest gegen die iranischen Sittengesetze gehen vor allem jüngere Menschen und Frauen auf die Straße, die einen Regimewechsel heraufbeschwören wollen. Die Regierung geht jedoch weiter mit äußerster Härte gegen Menschen vor, die es wagen, Kritik zu äußern. Erhoffte Veränderungen haben sich bislang nicht eingestellt. Insbesondere Frauen werden weiterhin als Menschen zweiter Klasse behandelt, was Berufswahl, Reisefreiheit oder das Recht auf Scheidung betrifft.
Inside Iran – Das Jahr der Proteste – Di. 31.10. – ARD: 22.50 Uhr