Iraqi Odyssey
21.07.2025 • 22:25 - 00:00 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
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Jamal Al Tahir, Samir
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1967: Vor den Ruinen von Baalbek, Libanon. Von links nach rechts: Samirs Tante Selma, vorn Samirs Cousin Ali, hinten Samirs Cousin Hawzeen, Samiras Ehemann Adnan, vorn Samirs Cousin Shirin, Samirs Tante Samira.
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Sabah Jamal Aldin
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Sabah Jamal Aldin, Samirs Onkel in seinem Büro
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Originaltitel
Iraqi Odyssey
Produktionsland
IRQ, CH, D, VAE, RUS
Produktionsdatum
2014
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Iraqi Odyssey

Wütende Kriegserklärungen bärtiger Männer, Autobomben, schluchzende Frauen in schwarzen Umhängen, zerstörte, staubige Landschaften - Bilder westlicher Nachrichten aus dem Irak von heute. Dagegen stehen Bilder der 1950er- und 1960er-Jahre: Filme mit frivoler Musik, studierenden Frauen, eleganten Männern in Bagdad, einer modernen Stadt. Wie konnte es so weit kommen? Der Dokumentarfilmer Samir erzählt die Geschichte des Irak aus Sicht seiner Familie. "Iraqi Odyssey" zeigt einige Lebensläufe aus Samirs Verwandtschaft und verknüpft die ironischen, zum Teil auch melancholischen Erinnerungen seiner Protagonisten mit einzigartigem Archivmaterial aus dem Irak. Jeder fünfte Iraker lebt in der Diaspora. Auch Samirs Verwandte sind überall auf der Welt zerstreut. Doch die Sehnsucht nach der Heimat ist stark. Samirs Vater, der aus der Schweiz in den Irak zurück wollte, kam während des Irak-Iran-Krieges ums Leben. Am Beispiel seiner irakischen Familie schildert der Filmemacher den Traum von Moderne, gesellschaftlichem Fortschritt und dem Wunsch nach Freiheit. Dank einzigartigem Archivmaterial aus privaten und staatlichen Quellen zeigt der Dokumentarfilm "Iraqi Odyssey" die ottomanische Ära, die Jahre des britischen Völkerbundmandats, die Hoffnungen auf Unabhängigkeit, die Machtübernahme der Baath-Partei und die Radikalisierung unter Saddam Hussein sowie die Mitverantwortung des Westens für den Zusammenbruch weiter Teile dieser Welt. Redaktionshinweis: 3sat zeigt "Iraqi Odyssey" zum 70. Geburtstag des preisgekrönten Schweizer Filmemachers Samir Jamal Aldin am 29. Juli. Aus demselben Anlass folgen am Samstag, 26. Juli, um 23.15 Uhr der Spielfilm "Baghdad in My Shadow" und am Montag, 28. Juli, um 22.25 der Dokumentarfilm "Forget Baghdad".

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