James Dean - Generation Rebell
01.01.2026 • 01:40 - 02:45 Uhr
Kultur, Künstlerporträt
Lesermeinung
James Dean (Mi.) während der Dreharbeiten zu seinem berühmtesten Film „… denn sie wissen nicht, was sie tun“ (1955) – hier im Dialog mit Regisseur Nicholas Ray (re.) und Natalie Wood (li.)
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Der junge James Dean um 1949 – noch ein unbekannter Schauspieler, der bald die Ikone einer Ära werden sollte
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James Dean als Jim Stark in „… denn sie wissen nicht, was sie tun“ (1955) – die Ikone des Teenager-Kinos
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Originaltitel
James Dean : le nouvel homme
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2025
Kultur, Künstlerporträt

James Dean - Generation Rebell

Vor James Dean waren Heranwachsende kaum Thema auf der Kinoleinwand. In den Filmen ging es entweder um kleine Jungen oder um Männer. Jimmy verlieh der Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein ein Gesicht - das eines fragilen, sensiblen, von Zweifeln geplagten Jugendlichen. Er erlaubte einer ganzen Generation junger Männer sich aufzulehnen, Gefühle zu zeigen und ein anderes Leben als das ihrer Väter anzustreben. Die Revolte von James Dean gegen das damals gängige Männerbild geht auf eine Kindheit fernab der Filmstudios zurück. Er wuchs im ländlichen Amerika auf, hatte eine künstlerische Ader und stand seiner Mutter sehr nah. Als sie knapp 30-jährig an Krebs verstarb, verließ ihn der Vater, der das Wesen seines Sohns noch nie verstanden hatte, und betraute seine Schwester damit, Jimmy aufzuziehen. Diese Geschichte verarbeitete Dean in seinen Filmrollen: als unverstandener Sohn in "Jenseits von Eden" (1955), als Emblem einer verlorenen Jugend in "…denn sie wissen nicht, was sie tun" (1955), als alternder, durch Erdöl zu schnellem Reichtum gekommener Viehzüchter in "Giganten" (1956). Jede dieser Figuren trägt Deans eigene Blessuren in sich. Sein früher Unfalltod 1955 setzte seiner Karriere ein jähes Ende und machte den Mythos James Dean nur noch größer. In der vielstimmigen Erzählung jener, die den Schauspieler kannten, nähert sich die Dokumentation einfühlsam, poetisch und anschaulich dem Mythos James Dean an. Dabei wird deutlich, wie aktuell die damaligen Konflikte noch heute sind und dass James Dean vor dem Hintergrund der MeToo-Bewegung und der Neudefinition der Gendernormen moderner ist denn je.

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