Japan: Leben am Fuß des Vulkans
31.10.2025 • 05:55 - 06:40 Uhr
Natur + Reisen, Land + Leute
Lesermeinung
Auf der Insel Satsuma-Iojima leben heute noch 114 Menschen. Als der Iodake für den Schwefel- und Kieselabbau genutzt wurde, waren es dreimal so viele.
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Geologen der Universität Kobe wollen den submarinen Supervulkan erforschen, dessen Rand Iojima bildet.
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Der Vulkan Iodake nimmt mehr als die Hälfte der Insel Satsuma-Iojima ein. Fast tausend Jahre lang haben die Menschen hier vom Schwefelabbau gelebt.
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Tomomi Omachi lebt seit vier Jahren mit ihrer Familie auf der Insel und ist hier die einzige Krankenschwester. Einen Arzt gibt es auf Satsuma-Iojima nicht.
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Originaltitel
Japan, Leben am Fuß des Vulkans
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2018
Natur + Reisen, Land + Leute

Japan: Leben am Fuß des Vulkans

Satsuma Iojima liegt im Südwesten Japans, rund 50 Kilometer vom nächsten Festland entfernt. Auf der gerade einmal zwölf Quadratkilometer großen Insel leben heute noch etwas mehr als 100 Menschen. In den Hochzeiten, als der Iodake für den Schwefel- und Kieselabbau genutzt wurde, waren es drei Mal so viele. Seit dem Niedergang dieser Industrien haben viele Bewohner ihrer Heimat den Rücken gekehrt. Zurück bleiben hauptsächlich alte Menschen. Schon mehr als ein Drittel der Insulaner ist heute über 70 Jahre alt. Es fehlt an lukrativen Arbeitsplätzen. Doch es gibt auch eine Gegenbewegung. Ein gutes Dutzend junger Großstadt-Japaner ist in den letzten zehn Jahren nach Iojima ausgewandert. Zu ihnen gehört der Geologe Hisashi Oiwane. Der Auswanderer sucht nicht nur das einfache Leben auf der Insel, er will auch deren Überleben sichern. Nachdem er durchgesetzt hat, dass die Insel zu einem schützenswerten Geopark ernannt wurde, will er nun mit einem ersten Start-up Arbeitsplätze schaffen. Touren auf den Vulkan sollen sowohl Urlauber als auch gestresste Geschäftsleute begeistern. Doch werden sich Besucher darauf einlassen? Oder überwiegt die Angst vor einem neuerlichen Mega-Ausbruch des Vulkans, wie es zum letzten Mal vor 7.300 Jahren passiert ist. Damals wurden große Teile Japans von einer Aschewolke bedeckt. Und die Gefahr ist nicht gebannt. Wissenschaftler haben gerade erst Gasblasen entdeckt, die unter Wasser von dem Vulkan aufsteigen. Mit Hilfe neuer Forschungen hoffen sie hier, bald genaue Vorhersagen treffen zu können.

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