Jungle
22.09.2025 • 03:50 - 05:35 Uhr
Spielfilm, Abenteuerfilm
Lesermeinung
Die Backpacker Kevin (Alex Russell, l.), Yossi (Daniel Radcliffe, M.) und Marcus (Joel Jackson, r.) erkunden gemeinsam La Paz.
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Der Abenteurer Karl (Thomas Kretschmann, l.) stellt sich dem Backpacker Yossi (Daniel Radcliffe, r.) vor, nachdem er ihm in eine Handelsgasse gefolgt ist.
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Kevin (Alex Russell) blickt seinem vom Fluss fortgerissenen Reisepartner nach.
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Die Backpacker Yossi (Daniel Radcliffe, l.), Marcus (Joel Jackson, 2.v.l.) und Kevin (Alex Russell, 2.v.r.) setzen euphorisch ihre Dschungelexpedition auf einem selbstgebauten Floß fort, nachdem sie ihren Expeditionsführer Karl (Thomas Kretschmann, r.) zu
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Originaltitel
Jungle
Produktionsland
AUS, GB
Produktionsdatum
2017
Altersfreigabe
12+
Spielfilm, Abenteuerfilm

Jungle

Drei Backpacker lassen sich auf eine Dschungelexpedition mit einem Fremden ein. Nach Streit und einem Unfall muss einer von ihnen allein in der bedrohlichen Wildnis überleben. Einsam verschollen im Dschungel gerät Yossi an seine körperlichen und geistigen Grenzen, während sein von Einheimischen geborgener Reisepartner Kevin eine Rettungsmission für ihn anstößt. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Im Jahr 1981 lernt der israelische Weltreisende Yossi (Daniel Radcliffe) in Bolivien die befreundeten Backpacker Marcus (Joel Jackson) und Kevin (Alex Russell) kennen. Nach einer Begegnung mit dem österreichischen Abenteurer Karl (Thomas Kretschmann) überredet Yossi seine beiden neuen Freunde zu einer Dschungelexpedition mit diesem. Die Reise beschert der Gruppe einmalige Eindrücke. Doch als sich Marcus eine Entzündung in seinen wund gelaufenen Füßen einfängt und die Lebensmittelvorräte knapp werden, pocht Karl auf einen Abbruch der Expedition. Doch Kevin und Yossi überreden ihn zu einer Weiterreise mit einem selbst gebauten Floß. Als die Gruppe beinahe einer Stromschnelle zum Opfer fällt, kommt es zu einem Streit und einer Aufteilung. Yossi und Kevin verbünden sich zu einer Weiterfahrt per Floß, verunglücken hierbei allerdings an einem Felsen. Yossi wird von der Strömung fortgerissen und muss sich einem zermürbenden Überlebenskampf in der Wildnis stellen, der ihn dem Realitätsverlust näherbringt. Kevin wird von Einheimischen gerettet und überredet einen Fährmann zu einer ungewissen Suche nach seinem verschollenen Freund. Das australische Survivaldrama "Jungle" (2017) verfilmt reale Erlebnisse des israelischen Umweltaktivisten Yossi Ghinsberg. Dieser wurde maßgeblich in den Produktionsprozess des Films involviert, nachdem er seine einmalige Überlebensgeschichte bereits 1985 in seinem Buch "Back from Tuichi" publiziert hatte. Gedreht wurde aufgrund von höheren Produktionsstandards nicht am Handlungsort Bolivien, sondern in Australien und Kolumbien. Der einprägsame wie nervenaufreibende Abenteuerthriller des Australiers Greg McLean profitiert in seinen Spannungsmomenten von den Genrefilm-Erfahrungen des Regisseurs, der zuvor vornehmlich in der Wildnis angesiedelte Natur-Horrorthriller drehte. Doch "Jungle" versteift sich zu keinem Zeitpunkt auf seine Genre-Momente, sondern erzählt zugleich eine emotionale und berührende Freundschaftsgeschichte. In der Hauptrolle von "Jungle" geht "Harry Potter"-Star Daniel Radcliffe wie selten zuvor an seine körperlichen Grenzen, wobei er gerade von der Herausforderung und Anstrengung der Dreharbeiten angelockt wurde, während der er rund sechs Kilogramm abnahm. Zur Vorbereitung und selbst noch am Set stand der Schauspieler in ständiger Rücksprache mit dem realen Vorbild seiner Figur. In den zentralen Nebenrollen des Films ist neben den beiden aufstrebenden australischen Darstellern Alex Russell und Joel Jackson der deutsche Schauspieler Thomas Kretschmann (unter anderem "Der Pianist", "Der Untergang", "Das Boot") als charmant-zwielichtiger Expeditionsführer zu sehen. Yossi Ghinsberg attestierte Kretschmann beim Dreh nicht nur, an das Vorbild seiner Figur heranzukommen, sondern es in Teilen sogar zu überstrahlen. "Jungle" ist wie schon das dem Film zugrunde liegende Buch Yossi Ghinsbergs dem bis heute verschollen gebliebenen Reisepartner Markus Stamm gewidmet.

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