Maisonneuve, eine Schule des Zusammenlebens
27.08.2025 • 01:40 - 03:15 Uhr
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2015 versucht eine Handvoll Schüler des Collège de Maisonneuve, nach Syrien zu gelangen, um gemeinsam in den Dschihad zu ziehen. Das Vorhaben scheitert und die Schule reagiert mit dem Projekt „Vivre-ensemble“ (zusammen leben).
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Ein Pilotprojekt am Collège de Maisonneuve soll einer Handvoll Jugendlicher, die nach Syrien in den Dschihad ziehen wollten, den Weg aus der Selbstisolation weisen und sie gegenüber fundamentalistischer Propaganda immunisieren.
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Im Mittelpunkt des Films steht „L’Entracte“. Hier lassen die Jugendlichen ihrer Frustration freien Lauf, debattieren, spielen und essen gemeinsam unter Betreuung von Mohamed (Bild).
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Originaltitel
Maisonneuve - Eine Schule des Zusammenlebens
Produktionsland
CH
Produktionsdatum
2019
Info, Dokumentation

Maisonneuve, eine Schule des Zusammenlebens

2015 versucht eine Handvoll Schüler des Collège de Maisonneuve, eines sogenannten Cégep, das in Québec auf das Studium an einer Universität vorbereitet, nach Syrien zu gelangen, um gemeinsam in den Dschihad zu ziehen. Das Vorhaben scheitert. Die Schule reagiert auf die Ereignisse mit dem Projekt "Vivre-ensemble" (zusammenleben), das die Schülergruppen näher zusammenbringen und gegenüber fundamentalistischer Propaganda immunisieren soll. Die Ausbildungseinrichtung, deren Schüler fast zur Hälfte aus Zuwandererfamilien stammen, ist ein Abbild des modernen Québec, das zwischen dem multikulturellen kanadischen und dem laizistischen französischen Modell hin- und hergerissen ist. Ein Schuljahr lang begleitet der Dokumentarfilm die Schüler in der schwierigen Phase des Erwachsenenwerdens. Im Mittelpunkt des Films steht "L'Entracte", ein Raum, in dem sich vor allem Schüler nordafrikanischer Herkunft treffen. Dort lassen die Jugendlichen ihrer Frustration freien Lauf und reden über die Diskriminierung, der sie sich ausgesetzt sehen. Es ist ein Ort, wo unter der Betreuung speziell von der Schule eingestellter Erzieher gemeinsam gespielt, debattiert und gegessen wird. Gleich nebenan befinden sich die Räumlichkeiten der Schülerorganisation "Sogéécom" (Société Générale des Étudiantes et Étudiants du Collège de Maisonneuve). Plakate mit linksgerichteten Parolen beherrschen das Bild, auf den Tischen liegen Flugblätter gegen Ausbeutung durch unbezahlte Praktika und Aufrufe, gegen Faschismus und Rassismus auf die Straße zu gehen. Es werden Demonstrationen und Versammlungen geplant. Die "Sogéécom" will sich gegenüber allen Studierenden offen zeigen und den Kampf gegen Ausgrenzung in die Praxis umsetzen. Doch die unmittelbare Nachbarschaft allein reicht nicht, damit ein Austausch zwischen den Jugendlichen entsteht.

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