Meerengen
19.06.2025 • 18:35 - 19:20 Uhr
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Die Straße von Malakka: Die Meerenge ist 900 Kilometer lang, liegt zwischen vier Ländern und gehört zu den meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt.
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Da die Echte Karettschildkröte lange wegen ihrer Eier und ihrer Schuppen gejagt wurde, ist sie heute vom Aussterben bedroht. Seit dem Jahr 2020 ist sie in Malaysia geschützt.
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Blick auf Forest City, Malaysia, in der Straße von Malakka
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Ein Fischer in der Straße von Malakka
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Originaltitel
Les détroits, entre terre et mer
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Info, Dokumentation

Meerengen

Die kürzeste Route von Europa nach China führt durch die Straße von Malakka. Die rund 900 Kilometer lange Meerenge zwischen Malaysia, Indonesien, Singapur und Thailand gehört zu den meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt. Entlang ihrer ungewöhnlich flachen Ausdehnung ziehen sich Sandbänke, die von Seegraswiesen bewachsen sind - Lebensräume für Fische, Krebse und für die Region typische Arten wie den Pfeilschwanzkrebs, ein prähistorisches Tier, das schon lange vor den Dinosauriern existierte. Heute sind die Krebse jedoch vom Aussterben bedroht. Durch Monsunregen und Flüsse gelangen Sedimente in die Meerenge und trüben das Wasser. Korallen überstehen Verschmutzung, Versauerung und Hitzewellen dank eines schützenden Schleims - und sichern damit das Überleben vieler anderer Arten. Karettschildkröten legen ihre Eier auf Korallensandstränden ab und regulieren ihrerseits die Verbreitung von Quallen und Schwämmen. Sie spielen eine Schlüsselrolle für den Erhalt der Riffe. Einst stark bejagt, kehren sie durch Schutzprogramme inzwischen nach Malaysia zurück. Ein fragiles Ökosystem, das es zu bewahren gilt: Jedes Jahr rasten Tausende Küstenvögel aus Russland und der Mongolei an der Meerenge, um sich für ihre Weiterreise zu stärken. Forschende sehen im Erhalt der Mangrovenwälder - die das Küstenbild prägen - eine Chance für nachhaltige Entwicklung. Denn Mangroven stabilisieren den Boden, bieten Jungfischen Schutz und dämpfen die Kraft von Stürmen.

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