Mordkommission Istanbul - Tödliche Gier
22.03.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
Lesermeinung
Die temperamentvolle Rechtsmedizinerin Derya Güzel (Melanie Winiger) hat sich nach zwei aufreibenden Ermittlungen gut in das Team eingefügt. Hinter Deryas auf den ersten Blick unnahbarer Art steckt eine sensible Seite, die sie versteckt, bis sie Menschen besser kennt. Wie bei Mehmet, dem sie gerade ihr Herz öffnet. Doch dann taucht ihr ehemaliger Chef und Lover Kasim Arslan in Istanbul auf, um sie zurückzugewinnen, und Derya steht vor einer Entscheidung - nicht nur zwischen Istanbul und Ankara.
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Kommissar Mehmet Özakin (Erol Sander) bekommt einen neuen Chef.
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Zwei Rivalen: Mahmoud Erbil (Seda Yildiz, li.) und Galip Saygun (Erdal Yildiz).
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Kommissar Mehmet Özakin (Erol Sander) kommt dunklen Machenschaften auf die Spur.
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Durch Kenan Oktay (Yusuf Taha Tan) kommt Özakin (Erol Sander) auf die Lösung.
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Eine ehemalige Mitarbeiterin Nihan Oktay (Demet Gül) ermittelt auf eigene Faust in dem Bauunternehmen.
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Bau-Tycoon Dursun Kara (Ercan Durmaz, vorne) dreht mit seinen Managern Mahmoud Erbil (Seda Yildiz, li.), Galip Saygun (Erdal Yildiz) und Tufan Ünsal (Fatih Pasali, re.) am großen Rad.
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Hamit Sancan (Ege Aydan, vorne) führt bei der Polizei das Kommando.
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Hamida Erbil (Edita Malovcic) hat eine Affäre mit ihrem Stiefsohn Burhan (Max Befort).
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Bau-Tycoon Dursun Kara (Ercan Durmaz, 2. v. re.) dreht mit seinen Managern Mahmoud Erbil (Seda Yildiz, li.), Galip Saygun (Erdal Yildiz) und Tufan Ünsal (Fatih Pasali, re.) am großen Rad.
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Die undurchschaubare Witwe: Hamida Erbil (Edita Malovcic) hat ein Geheimnis.
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errichten will, geht er mit seinen Künstler- Freunden auf die Barrikaden.
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Kommissar Mehmet Özakin (Erol Sander) riskiert Kopf und Kragen.
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Bau-Manager Mahmoud Erbil (Seda Yildiz) und sein Sohn Burhan (Max Befort) liegen im Clinch.
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Kommissar Mehmet Özakin (Erol Sander) kommt dunklen Machenschaften auf die Spur.
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Bau-Tycoon Dursun Kara (Ercan Durmaz, Mitte li.) und sein Manager Galip Saygun (Erdal Yildiz, Mitte re.) machen öffentlichen Druck auf die Polizei.
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Kommissar Mehmet Özakin (Erol Sander) und Kollegin Derya verstehen sich sehr gut.
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Derya (Melanie Winiger) zögert noch, sich auf Özakin einzulassen.
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Kommissar Mehmet Özakin (Erol Sander) und Kollegin Derya (Melanie Winiger) kommen sich sehr nahe.
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Mehmet Özakin (Erol Sander) ermittelt wieder am Bosporus
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2017
Serie, Krimireihe

Reset für Özakin!

Von Wilfried Geldner

Der Geschäftsführer eines Baukonzerns wird ermordet, Kommissar Özakin (Erol Sander) kommt betrügerischen Machenschaften im Baugewerbe auf die Spur.

"Mordkommission Istanbul", die Letzte? – Sieht fast so aus. Wie auch soll man das verkraften: Erst die Attentate mitten in Istanbuls touristischem Zentrum, dann der Putschversuch gegen Erdogan, der im Sommer 2016 mitten in die Dreharbeiten platzte. So was hält keine noch so unpolitische Unterhaltungsserie aus, mag sie auch noch so geschickt zwischen Märchen und Konstantinopel-Krimi angesiedelt sein. 2008 fing alles an, das große Vorbild war die Venedig-Serie "Donna Leon", in der irgendwie alles stimmte – die hanebüchenen, aber spannend gebauten Storys, die deutschen Schauspieler, die sich mit Erfolg als Venezianer ausgaben, die Anklagen gegenüber Mafia und Korruption. Die "Mordkommission" konnte dem gegenüber nur ein Abglanz sein, ein Versuch, das Erfolgsmuster von der Lagune an den Bosporus zu übertragen. Nun ist ein Umzug nach Thailand geplant, die Dreharbeiten zum zehnjährigen Jubiläum stehen kurz vor dem Start.

Die Istanbul-Romantik, die es trotz Bosporus, Hagia Sophia und Istiklal-Straße in den Filmen nie so umfassend gab, dass sie Touristenströme angelockt hätte, ist in der teils in Izmir gedrehten, aber mit Bosporusbrücke und Galata-Turm versehenen Last picture show endgültig dahin. Die schönen Aussichtspunkte sind jetzt mächtigen Betontürmen im Rohbau gewichen. Und zum Ende hin treiben sich die Protagonisten, Erol Sander als Kommissar Özakin, und sein braver Knecht Mustafa Tombul (Sánchez Oscar Oscar Ortega) in staubigen Vorstadtstraßen herum, als wollten sie den italienischen Nachkriegsrealismus zu neuem Leben erwecken.

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Es gibt ganz zuletzt noch eine schöne kleine Geschichte mitten in einer sehr langen (und sehr langatmigen) Großen, in der es fortwährend um einen betrügerischen Istanbuler Baulöwen und seine Menschen missachtenden Machenschaften geht. Ken (Tan Yusuf Taha), ein Junge, der seinen vom Baulöwen getöteten Vater rächen will, tut sich mit einem jungen, auf Revolte getrimmten Streetart-Künstler zusammen, dem man mehrere Mordanschläge in die Schuhe schieben will.

Wie Özakin das maßgeschneiderte Jackett ablegt und die beiden Außenseiter rettet beim Showdown, gehört zum Besseren in diesem Film, der seinen Plot – Betrug am Bau – ansonsten viel zu früh offenlegt und sich in allerlei Wiederholungen ergeht. Zu Zeiten des Ausnahmezustands in der Türkei, in denen ein Gespräch über Bäume (oder auch Betonklötze) "fast ein Verbrechen" ist, weil es Schlimmeres übergeht, kann in einem Unterhaltungskrimi, wenn schon, die psychologische Zeichnung der Charaktere gar nicht intensiv genug sein. Hinter solchen Ansprüchen bleibt dieses Mord-kompatible filmische Bauherrenmodell sehr weit zurück.

Aber die Sache hat ja Methode im Donnerstagskrimi der ARD, der mit allerlei Kommissaren in touristisch attraktive Länder reist – von Split oder Bozen bis demnächst Amsterdam und Prag. "Mordkommission Istanbul" sind da nicht besser oder schlechter als andere. Özakin und Tombul sind sogar ein Pärchen mit Potenzial. Wer weiß, vielleicht bringt man den Krimi ja auch einfach mal in die Wäscherei – so wie Özakin gerade sein unvermeidlich weißes Hemd nach dem Rotweinklecks. Reset für Özakin!


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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