München Mord - A saisonale G'schicht
10.02.2024 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
Lesermeinung
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Originaltitel
München Mord
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Altersfreigabe
12+
Serie, Krimireihe

Das "München Mord"-Trio bleibt stur

Von Franziska Wenzlick

Eigentlich sieht im neuen Fall der kauzigen "München Mord"-Kommissare alles nach einem Suizid aus. Ludwig Schaller (Alexander Held), Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier) und Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen) ermitteln trotzdem.

Klaus Niehoff (Florian Jahr) hat Selbstmord begangen. So zumindest lautet die erste Annahme des Ermittler-Trios in "A saisonale G'schicht" (Regie: Maris Pfeiffer), dem 18. Fall der "München Mord"-Reihe im ZDF. Gefunden wurde die Leiche vor dem Friedensengel in Bogenhausen, offensichtlich ist der Mann schwer alkoholisiert in den Tod gesprungen. So weit, so unspektakulär – bis Kriminalhauptkommissar Ludwig Schaller (Alexander Held) eine goldene Gottesanbeterin in der Tasche des Toten findet.

"Die Sache scheint doch interessanter als zunächst gedacht", urteilt Schaller, und er soll Recht behalten. Die kleine Figur führt den exzentrischen Ermittler und seine Kollegen Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier) und Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen) zu einer Kunstausstellung, bei der es am Tag vor Klaus Niehoffs Tod zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und einer gewissen Katrin Markgraf (Nina Kunzendorf) gekommen sein soll.

Affäre oder keine Affäre: Wer lügt hier?

Nina Niehoff (Carolin Conrad), die Frau des Toten, bringt Licht ins Dunkel: Klaus und Katrin seien ein Paar gewesen, Ninas Ehemann habe sie vor seinem Tod für Katrin verlassen wollen. Als die Münchner Ermittler Katrin Markgraf persönlich einen Besuch abstatten, will die von der vermeintlichen Liebschaft jedoch nichts wissen und behauptet, Klaus nur ein paar wenige Male getroffen zu haben.

Hat Klaus Niehoff seine Frau bezüglich seiner Romanze belogen? Oder versucht Katrin Markgraf, die Kommissare an der Nase herumzuführen? – Besonders glaubwürdig scheint die angebliche Liebhaberin des Verstorbenen nicht zu sein: Die Ermittler treffen die vermeintlich gutsituierte Kosmetik-Unternehmerin in einer kleinen Wohnung inmitten einer Plattenbausiedlung an. Wie Schaller bei einem seiner zahlreichen Undercover-Einsätze herausfindet, täuscht Katrin Markgraf ihren Reichtum und den Erfolg ihres Geschäfts tatsächlich nur vor; finanzieren lässt sich die jüngst geschiedene Münchnerin indes von Männern wie Klaus, denen sie die große Liebe vorgaukelt.

"Die Frau ist eine sich hochschwindelnde Heiratsstaplerin", fasst Kommissarin Flierl den Ermittlungsstand gewohnt wirr, aber durchaus treffend zusammen. Zur Mörderin macht der Liebesbetrug Katrin Markgraf natürlich nicht. Als sich jedoch auch noch eine Privatdetektivin (Lisa Flachmeyer) einschaltet und wenig später eine zweite Leiche gefunden wird, nimmt der Krimi nach einem Drehbuch von Peter Kocyla ("München Mord – Der Letzte seiner Art") richtig Fahrt auf. Der Film, eine äußerst gelungene Episode der sympathischen ZDF-Reihe, macht Spaß – auch, wenn die Handlung für Fans düsterer Kriminalfälle stellenweise etwas zu harmlos geraten sein dürfte.

Demnächst bei "München Mord": Ein Fall von Hauptdarsteller Marcus Mittermeier

Vor nunmehr zehn Jahren startete die Krimireihe aus München, die anders war als fast alles, was man bis dahin im deutschen Fernsehen gesehen hatte. "München Mord" führte drei sehr unterschiedliche "Loser"-Ermittler ein, die man zu einer "Sondereinheit" in den Keller des Reviers abgeschoben hatte. Dort erhielten sie Fälle zu Bearbeitung, auf die kein anderer Kollege Lust hatte.

Zwei weitere Episoden der "München Mord"-Reihe sind bereits abgedreht. Das Drehbuch zum nächsten Fall unter dem Arbeitstitel "Die indische Methode" stammt von Hauptdarsteller Marcus Mittermeier, der mit "Muxmäuschenstill" (2004) und "Short Cut to Hollywood" (2009) auch schon zwei Kinofilme inszenierte.

"München Mord – A saisonale G'schicht" – Sa. 10.02. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das beste aus dem magazin

Francis Tobolsky.
HALLO!

Francis Tobolsky: "Wir sind nicht so leicht unterzukriegen"

Wucan aus Dresden gehören zu den deutschen Bands der Stunde. Stilistisch kaum einzuordnen, färbt die Wucht und Faszination ihres emotionalen Vortrags auf viele Musikliebhaber ab. Mit Sängerin Francis Tobolsky sprach prisma über das neue Album „Axioms“.
Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser ist Oberarzt 
und Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Kardiologie am Sana-Klinikum Remscheid und bekannt als „Doc Esser“ in TV, 
Hörfunk und als Buchautor.
Gesundheit

Welche Impfungen sind jetzt wichtig?

Im Herbst ist der richtige Impfschutz von großer Bedeutung, um vor Grippe, Corona und anderen Infektionen zu schützen. Besonders Risikogruppen sollten auf Auffrischungen achten. Welche Impfungen jetzt wichtig sind und worauf geachtet werden sollte.
Lisa Feller in "Ladies Night"
HALLO!

Eine Bühne für Frauen: "Ladies Night" mit Lisa Feller

Am 1. November wird die 100. Folge der ARD „Ladies Night“ ausgestrahlt. Prisma sprach mit Gastgeberin Lisa Feller über das Erfolgsformat.
Eine Spritze im Arm.
Gesundheit

Weltdiabetestag am 14. November

Am Weltdiabetestag am 14. November klären Organisationen weltweit über Diabetes auf. In Berlin findet am 16. November eine Veranstaltung zum Thema "40 Jahre erster Insulin-Pen" statt. Mehr als 90 Prozent der Diabetes-Patienten in Deutschland haben Typ-2-Diabetes.
Prof. Dr. med. Joachim Dissemond
Gesundheit

Kleine Wunden, große Gefahr

Bei Diabetes kann die Wundheilung problematisch werden. Unterschätzte Wunden können sich entzünden und schwere Infektionen verursachen. Frühzeitige ärztliche Hilfe ist entscheidend.
Doc Julia Fischer
Gesundheit

Bluthochdruck – Risikofaktor mit schweren Folgen

Hoher Blutdruck erhöht das Risiko etwa für Schlaganfall oder Herzinfarkt. Deshalb ist es wichtig, zu hohe Werte schnell zu erkennen und in den Griff zu bekommen. Doch nicht immer helfen Medikamente.