Am 14. Juli 2021 kam die Flut. Das Wasser der Ahr stieg um sieben Meter. An Warnungen fehlte es bis zuletzt, das Hochwasser wurde unterschätzt, 135 Menschen kamen an der Ahr ums Leben, es entstanden Schäden in Milliardenhöhe. Der Privatsender VOX will wissen: Wie geht es den Geschädigten heute?
Die Flut vom Abend des 14. Juli 1921, die den Pegel des Eifelflüsschens Ahr um sieben Meter ansteigen ließ, riss Autos und Häuser mit. Insgesamt 180 Menschen starben, hunderte wurden verletzt. Augenzeugen sprachen von einer Apokalypse. Warnungen durch die verantwortlichen Behörden hatte es zu wenige gegeben, die Feuerwehr hatte bisweilen empfohlen, die Keller zu räumen, als die Katastrophe längst im Gange war.
Doch wie ergeht es den Geschädigten heute, wird ihnen wirklich die zugesagte Hilfe zuteil? Ein Jahr lang haben der Sender VOX sowie der "Stern" die Menschen in den Flutgebieten auf ihrem Weg zurück in die Normalität begleitet. In einer vierstündigen Langzeitdokumentation – unter anderem mit Privataufnahmen – wird noch einmal an die schrecklichen Ereignisse erinnert und fragt vor allem danach gefragt, ob die zugesagte behördliche Hilfe auch geleistet wird.
Viele fühlen sich trotz vollmundiger Versprechen von der Politik im Stich gelassen. Gutachten, Versicherungszahlungen und Wiederaufbauhilfen lassen mancherorts auch nach einem Jahr noch immer auf sich warten. Viele warten noch immer auf Baugenehmigungen und verlässliche Aussagen der Behörden. Aber auch ein Versagen von Verantwortlichen am Katastrophentag wird auf den Prüfstand gestellt.
Die Langzeitreportage, die selbstlose Freiwilligen- und Nachbarschaftshilfe mit einschließt, ist in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift "Stern" entstanden. Der vox-Chefredakteur Marcel Amruschkewitz sieht in dieser Kooperation eine authentische Dokumentation entstanden, "die das gesamte Ausmaß der Flutkatastrophe verdeutlicht und zugleich die emotionalen Höhen und Tiefen der Betroffenen widerspiegelt".
Nach der Flut – Ein Jahr zwischen Zerstörung und Zuversicht – Sa. 09.07. – VOX: 20.15 Uhr