New York - Paris nonstop
22.05.2025 • 20:15 - 21:45 Uhr
Info, Geschichte
Lesermeinung
Charles Lindbergh kauft sein erstes Flugzeug im Jahr 1923 für 500 US-Dollar - seine "Jenny". Er betätigte sich zunächst als Kunst- und später als Postflieger.
Vergrößern
Flugpioniere wie der Amerikaner Richard E. Byrd, Lindberghs Konkurrent, wurden in den Zwanzigerjahren umgarnt wie Filmstars.
Vergrößern
Die Flieger Charles Lindbergh, Richard E. Byrd und Clarence D. Chamberlin (von links) waren Wettstreiter um den 1919 ausgelobten Orteig-Preis für den ersten Nonstop-Transatlantikflug von New York nach Paris.
Vergrößern
Der Pariser Lebemensch Charles Nungesser, Veteran des Ersten Weltkriegs und Schauspieler, im Cockpit mit seiner Frau Conseulo Hatmaker.
Vergrößern
Die US-Navy-Piloten Noel G. Davis (links) und Stanton H. Wooster kamen bei ihrem Versuch der Ozeanüberquerung ums Leben.
Vergrößern
Originaltitel
Sprung über den Ozean
Produktionsland
D, F, USA
Produktionsdatum
2024
Info, Geschichte

Lindbergh war nicht allein

Von Hans Czerny

Den Ozeanflug des Charles Lindbergh von 1927 kennt wohl jedes Kind. Doch die ARTE-Doku stellt die Heldentat in den Kontext der damaligen Fliegerei, vor allem in Amerika. Nach dem Ersten Weltkrieg weckten die "Ritter der Lüfte" mit ihren waghalsigen Unternehmungen die Begeisterung der Massen.

Ein Hauch von Abenteuer weht durch die Primetime bei ARTE. Eine neue Doku erzählt von den kühnen Flugpionieren der 1920er- und 1930er-Jahre. Sie waren Piloten des Ersten Weltkriegs, hatten eigene Abschüsse und die anderer hinter sich. Aber die Erfolge im Krieg genügten ihnen nicht. Abenteuerliche Flüge über den Pol oder wenigstens waghalsige Stuntflüge mussten her, um sich im Ruhm der Fliegerei zu sonnen. Das alles mit Doppeldeckern aus Holz, Stoff und etwas Aluminium. Da verfiel der New Yorker Hotelier Raymond Orteig 1919 auf die Idee, einen Preis von 25.000 Dollar für denjenigen auszusetzen, der als erster im Alleinflug über den Atlantik kam. Womit ein Wettrennen ungeahnten Ausmaßes begann. Medien und Sponsoren machten Druck, die Starttermine mussten eingehalten werden.

Es sollte noch neun Jahre dauern, bis zum 20. Mai 1927, bis Charles Lindbergh seinen Flug mit der "Spirit of St. Louis" von New York aus startete und mit seinem Sichtflug über 5.750 Kilometer nach 33 Stunden und einer halben auf dem Flughafen Le Bourget bei Paris landete. Übermütig wie er war, wollte er gleich nach Rom weiterfliegen, da er noch genügend Treibstoff hatte. Anders als andere Flughelden britischer und französischer Abkunft wie der Pariser Lebemensch Charles Nungesser oder René Fonck, Ingenieur und Abgeordneter der französischen Nationalversammlung, blieb sein Name in der Weltöffentlichkeit haften.

PRISMA EMPFIEHLT
Täglich das Beste aus der Unterhaltungswelt bequem in Ihr Mail-Postfach? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter "PRISMA EMPFIEHLT" und erhalten ab sofort die TV-Tipps des Tages sowie ausgewählte Streaming- und Kino-Highlights.

Als Kunst- und Postflieger gestartet, legte Lindbergh größten Wert auf den Bau des Motors und lag mit seinem Wright-Whirlwind-Sternmotor richtig. Der Sieg im Spiel um Leben und Tod überdauerte letztlich auch Lindberghs Nationalismus – er sympathisierte mit den Nazis und riet Amerika beim Eintritt in den Krieg gegen Hitler ab.

Die Doku (RBB / ARTE, Regie: Mathias Haentjes) bietet umfassende Informationen über die Helden der Zwanzigerjahre in ihren fliegenden Kisten – in einer über die Maßen Technik-gläubigen Zeit. An Wochenschau- und anderen opulenten Archivbildern fehlt es nicht. 30 Millionen Menschen jubelten Lindbergh nach seiner Rückkehr in Amerika zu. Wer hätte geahnt, wie viele Bemühungen anderer Flugpioniere – nicht selten mit tödlichem Ausgang – dem Erfolg vorausgegangen waren.

New York – Paris nonstop – Wettlauf der Flugpioniere – Do. 22.05. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das beste aus dem magazin

Herman Rarebell.
HALLO!

Die Wucht hinter dem Hurricane - Herman Rarebell

Die Scorpions werden 60. Ex Schlagzeuger Herman Rarebell holt derweil zum Rundumschlag in Form eines neuen Buches und Albums mit dem Namen What About Love“ aus. prisma verriet er, was es damit auf sich hat.
Wie erkennt man Legasthenie?
Gesundheit

Wie erkennt man Legasthenie?

Lesen und Schreiben sind grundlegende Fähigkeiten, die nicht immer problemlos erlernt werden. Probleme wie langsame Lesegeschwindigkeit oder Buchstabendreher können auf eine Lese- und Rechtschreibstörung hindeuten. Fachleute und individuelle Förderprogramme sind entscheidend, um betroffenen Schülern zu helfen.
Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser ist Oberarzt 
und Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Kardiologie am Sana-Klinikum Remscheid und bekannt als „Doc Esser“ in TV, 
Hörfunk und als Buchautor.
Gesundheit

Wie gesund ist Leitungswasser?

Leitungswasser in Deutschland gilt als eines der strengsten kontrollierten Lebensmittel. Es enthält oft mehr Mineralstoffe als Flaschenwasser und hat eine bessere CO2-Bilanz.
Die Trendfarbe Mocha Mousse am Erg Chebbi.
Reise

Der Trendfarbe auf der Spur: Mocha Mousse

prisma stellt vier Orte vor, an denen man der Trendfarbe 2025 Mocha Mousse begegnen kann.
Wasserhahn oder Flasche?
Gesundheit

Wasserhahn oder Flasche?

Im Urlaub ist Vorsicht geboten: Nicht überall hat das Leitungswasser Trinkwasserqualität. Tipps zur Vermeidung von Magen-Darm-Erkrankungen durch unsauberes Wasser.
Stefan Fink ist Leiter einer Apotheke in Weimar und Vorsitzender des Apothekerverbands Thüringen.
Gesundheit

Brauchen Sie Hilfe bei Ihrer Reiseapotheke?

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist unerlässlich für den Familienurlaub, besonders in abgelegenen Regionen wie der Masurischen Seenplatte in Polen. Individuelle Beratung in der Apotheke hilft, die richtigen Medikamente und Hilfsmittel zusammenzustellen.