Nürburgring: 100 Jahre grüne Hölle
20.03.2025 • 20:15 - 21:45 Uhr
Info, Geschichte
Lesermeinung
Im Film wird der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Ralf Schumacher interviewt.
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Einst als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die strukturschwache Eifel entstanden, verhalf die Autoverrücktheit einer ganzen Nation der „Grünen Hölle“ zu gefürchteter Beliebtheit.
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Der Nürburgring ist nicht nur ein 100 Jahre alter Mythos, sondern auch Spiegelbild von Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte sowie von Politik und Sport.
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Zum 100. Geburtstag der berühmten Rennstrecke erzählt der Film von Erfolgen, Skandalen sowie vom Anfang und Ende der Formel-1-Geschichte auf dem Nürburgring.
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Originaltitel
Nürburgring - 100 Jahre grüne Hölle
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
Info, Geschichte

Mythos Nordschleife: Von PS-Fans geliebt, von Rennfahrern gefürchtet

Von John Fasnaugh

Eine der legendärsten Rennnstrecken der Welt – und zweifellos eine der gefährlichsten: 1925 begann der Bau von Nürburgring und der dazugehörigen Nordschleife. Eine neue ARTE-Doku blickt zurück auf "100 Jahre grüne Hölle".

Um im belgischen Spa-Francorchamps mit Vollgas durch die Eau Rouge zu fahren, braucht es viel Mumm. Und wenn Rennfahrer in Suzuka durch den 130R-Linksknick heizen, ohne zu "liften", ist jeder Muskel im Körper angespannt. Zwei legendäre, höllisch gefährliche Streckenabschnitte sind das, in denen viel schiefgehen kann. Aber wenn es im Rennsport um "legendär" und "höllisch gefährlich" geht, gilt die Nordschleife seit jeher als Maß aller Dinge. Den Mut, den Spa und Suzuka jeweils nur für ein, zwei Sekunden erfordern, braucht es in der Eifel über die gesamten 20,832 Kilometer der traditionellen Strecke. Ein Mythos, dem ARTE zum 100-Jahre-Jubiläum mit einer neuen Doku nachspürt.

Schwedenkreuz, Karussell, Fuchsröhre, Bergwerk, Brünnchen ... Wenn von diesen Kurven die Rede ist, kommen Motorsport-Enthusiasten sofort ins Schwärmen. Ziemlich genau 100 Jahre liegt der erste Spatenstich am Nürburgring inzwischen zurück. Etwa 2.500 Arbeiter schufteten damals zwei Jahre lang, um eine Rennstrecke zu bauen, wie die Welt sie bis dahin nicht gesehen hatte. Viele PS-Fans, Profis wie Amateure, sind im Lauf der Jahre dort gecrasht. Nicht wenige haben den Nervenkitzel mit dem Leben bezahlt. Und doch hat dieser sagenumwobene Kurs bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren.

Der besondere Reiz der "grünen Hölle"

"Nürburgring: 100 Jahre grüne Hölle", als TV-Erstausstrahlung bei ARTE zu sehen, zeichnet die Geschichte sowohl des Grand-Prix-Kurses als auch der traditionellen Nordschleife über eineinhalb Stunden höchst kurvenreich nach – mit Aufs und Abs, mit großen Triumphen und ebenso großen Tragödien. Bis 1976 (das Jahr, als Niki Lauda schwer verunglückte) wurde auf der Nordschleife Formel 1 gefahren, man kann es sich heute kaum noch vorstellen. Oliver Lau und André Schäfer zeigen in ihrem Film neben vielen Archivaufnahmen auch aktuelle Interviews mit Rennsport-Experten wie Ralf Schumacher und Hans-Joachim Stuck, die aus ihrer Sicht erklären, was den besonderen Reiz (und den besonderen Schrecken) der "grünen Hölle" ausmacht.

Die Dokumentation "Nürburgring: 100 Jahre grüne Hölle" ist ab dem Tag der TV-Ausstrahlung auch in der ARTE-Mediathek abrufbar. Wenig später, am Montag, 31. März, 23.50 Uhr, ist der Film außerdem im Rahmen der "ARD History"-Reihe im Ersten zu sehen.

Nürburgring: 100 Jahre grüne Hölle – Do. 20.03. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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