Sean Penn, Amerikas Enfant terrible
23.11.2025 • 22:25 - 23:20 Uhr
Info, Dokumentation
Lesermeinung
Am Filmset von „Indian Runner“: Regisseur Sean Penn (re.) und Schauspieler Dennis Hopper (li.) im Jahr 1990 in Omaha, Nebraska
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Drei Beamte eskortieren den Schauspieler Sean Penn (2.v.r.) zu einem Gerichtstermin wegen des Angriffs auf das Auto eines Fotografen der „New York Post“ (1988).
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Es sind die schwierigen Charaktere, die Sean Penn anziehen, die Unruhestifter. Sie so exzellent zu verkörpern, hat ihm zwei Oscars, einen Golden Globe, einen Silbernen Bären und den Ehrenpreis der französischen Césars eingebracht.
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Sean Penn und seine damalige Partnerin Madonna verlassen das Mitzi E. Newhouse Theater im New Yorker Lincoln Center (1986).
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Originaltitel
Sean Penn l'enfant terrible de l'Amérique
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Info, Dokumentation

Sean Penn, Amerikas Enfant terrible

Sean Penn, 1960 in Kalifornien geboren, ist ein Kind der Gegenkultur der 1960er Jahre. Wie seine Eltern interessiert er sich für die Ränder der Gesellschaft - auch wenn er seine Jugend zunächst surfend am Strand verbringt. Nach einigen TV-Auftritten ergattert er 1981 die erste Kinorolle: an der Seite von Tom Cruise in "Die Kadetten von Bunker Hill". Ein Jahr später wird er mit der Rolle des Highschool-Surfers Jeff Spicoli in der Kultkomödie "Ich glaub' ich steh' im Wald" zum Teenie-Star. Die Rolle des Todeszelleninsassen in "Dead Man Walking" (1995) bringt ihm die erste von fünf Oscar-Nominierungen ein. Als trinkender Jazzgitarrist in Woody Allens "Sweet and Lowdown" (1999) wird er erneut für einen Oscar nominiert, 2001 dann für die Darstellung eines behinderten Vaters in "Ich bin Sam". Mit dem etablierten Hollywood hadert er von Anfang an, den Oscar-Verleihungen bleibt er aus Protest meist fern. Im vierten Anlauf, als gepeinigter Vater in Clint Eastwoods Sozialdrama "Mystic River", gewinnt Penn 2004 den begehrten Preis, in der Rolle des schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk in "Milk" 2009 den zweiten Oscar. Mit den 1990ern wechselt Penn auch hinter die Kamera. Sein Debüt "Indian Runner" ist eine Charakterstudie über zwei Brüder, die auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen. Mit "Into the Wild" (2008) schafft er eine ergreifende Hommage an den Aussteiger Christopher McCandless, der 1992 tot in der Wildnis Alaskas gefunden wurde. Penns gesellschaftspolitisches Engagement bringt ihn immer wieder in die Schlagzeilen. Er trägt schwer an der Geschichte der USA und den kriegerischen Konflikten der Vergangenheit und Gegenwart.

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