Spielfilm, Komödie
Sonnenplätze
Das Leben der 27-jährigen Nachwuchsautorin Samuela, kurz Sam genannt, gerät innerhalb weniger Stunden aus den Fugen. Nicht nur schmeißt ihr Freund sie aus der Wohnung, gerade als sie es endlich nach jahrelanger Arbeit geschafft hat, ihren Debütroman fertigzustellen. Zu allem Überfluss muss sie auch noch erfahren, dass der Verlag das Segment gestrichen hat, von dem sie gehofft hatte, dass darin ihr Roman veröffentlicht wird. Pleite, obdachlos und verzweifelt wegen des ausbleibenden Durchbruchs sieht sie sich gezwungen, wieder bei ihrer Mutter Sybille einzuziehen. Dort muss sie außerdem feststellen, dass Sybilles neuer Liebhaber ein alter Schulkommilitone von ihr ist. Um Ruhe zu haben und sich neu sammeln zu können, entscheidet sich Sam für die Flucht nach vorn. Sie stibitzt kurzerhand die Schlüssel zu Mamas Ferienhaus auf Lanzarote. Ihr jüngerer Bruder, ein Pianist, schließt sich ihr dankbar an. Auch er scheint eine Auszeit dringend nötig zu haben. Auf Lanzarote erwartet die beiden Geschwister allerdings alles andere als Entspannung: Ihr Vater, der Schriftsteller Jo Maibaum, der vor allem für seinen Debütroman gefeiert wurde, steht halbnackt auf der Terrasse und schießt Wachteln. Jo hat die Familie vor 15 Jahren verlassen - zurück blieb verbrannte Erde. Auch er scheint sein Leben nicht wirklich im Griff zu haben. Seit einem halben Jahr besetzt er das Ferienhaus seiner Ex, um seine Memoiren zu schreiben. Das hat Sybille dazu gebracht, das Familiendomizil zu verkaufen, ohne es jemandem zu erzählen. Jo schafft es, Sam in die Fehde einzuspannen, und versucht außerdem, sie davon zu überzeugen, dass sich die Türen der Verlage für sie öffnen würden, wenn sie ihn als Mitautor ihres Debütromans benennt. Ein schriftstellerisches Trojanisches Pferd sozusagen. Eine Zeit lang scheint das auch zu funktionieren. Doch spätestens, als Sybille und ihr Liebhaber auf die Insel kommen, eskaliert die Situation vollends ...