Animatroniks sind ultra-realistische Tierroboter. Sie sehen echten Tieren zum Verwechseln ähnlich. Im Rahmen der ZDF-Reihe "Terra X" kommen sie nun erneut zum Einsatz.
In freier Wildbahn lebende Tiere sind meist sehr scheu. Gerade das ihnen oftmals fremde Wesen Mensch dulden sie nicht allzu gerne in ihrem Revier. Tierfilmer standen so immer wieder vor dem Problem, wie sich wilden und mithin auch gefährlichen Tieren nähern, ohne bemerkt oder gar angegriffen zu werden. Die Lösung: Animatroniks! Das sind ultra-realistische Tierroboter. Von Wissenschaftlern so originalgetreu wie möglich nachgebaut, nähert sich das kopierte Lebewesen beispielsweise einer Gruppe von Schimpansen, Erdmännchen oder Pinguinen. Der Clou ist, dass der verkleidete Roboter meist auch noch so riecht wie sein vermeintlicher Artgenosse. Mit Kameras beispielsweise im künstlichen Auge ausgerüstet, kann er inmitten in einem Rudel oder in einem sonst nicht zu erreichenden Tierbau filmen. Die Aufnahmen, die auf diese Weise generiet werden, sind absolut spektakulär, wie die "Terra X"-Dokumentation Spione im "Tierreich – Smarte Strategen" beweist.
Bereits Anfang des Jahres waren im Rahmen von "Terra X" erste Bilder gefilmt von den Animatroniks zu sehen. Der Beitrag sorgte für Aufsehen, denn die unmittelbare Nähe beispielsweise zu Hundewelpen oder Krähen beim Nahrungserwerb war überaus beeindruckend. Nun setzt die ZDF-Reihe die sehenswerten "Auftritte" der filmenden Tierroboter fort. Zu sehen ist jetzt unter anderem, wie die Erdmännchen Afrikas ihren mutigen Kampf gegen eine Speikobra aufnehmen oder eine Elefantenherde gemeinsam ihre Jungen gegen die Angriffe von Wildhunden verteidigt. Eine künstliche Klapperschlange trägt in ihrem linken Auge eine Spionagekamera. Sie spioniert in Nordamerika Präriehunde aus.