Steirerkind
07.04.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Kriminalfilm
Lesermeinung
Skitrainer Karl Wintersperger (Rainer Wöss, r.) hat alles im Griff - auch seinen Ziehsohn Mario (Ferdinand Seebacher)
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Der lokale Postenkommandant Völk (Johannes Zeiler, Mitte) erklärt den beiden LKA-Ermittlern aus Graz, Sandra Mohr (Miriam Stein) und Sascha Bergman (Hary Prinz), die Sachlage
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Sandra Mohr (Miriam Stein) spricht am Tatort mit Lukas Wintersperger (Christopher Schärf), Sohn von dem ermordeten Cheftrainer des österreichischen Herrenskiteams.
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Der Grazer LKA-Ermittler Sascha Bergman (Hary Prinz) ermittelt in dem Mordfall an dem Cheftrainer des österreichischen Herrenskiteams.
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Jakob (Jeremy Miliker) erinnert sich, wen er in der Mordnacht gesehen hat...
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Sandra Mohr (Miriam Stein) lernt den Umweltaktivisten Andi (Harry Lampl) kennen.
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Die beiden LKA-Ermittler aus Graz Sandra Mohr (Miriam Stein, li), Sascha Bergmann (Hary Prinz) und die Chefin der Spurensicherung Eva Herzig (Eva Merz) lassen sich von dem zuständigen Pathologen per Livestream die Untersuchungsergebnisse an dem ermordeten Cheftrainer des österreichischen Herrenskiteams erkären.
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Um den Mord an einem österreichischen Nationaltrainer aufzuklären, führt es das ungleiche Ermittler-Duo Sandra Mohr (Miriam Stein) und Sascha Bergmann (Hary Prinz) in die Welt des Skisports
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Sandra Mohr (Miriam Stein) am Tatort des ermordeten Karl Wintersperger, Cheftrainers des österreichischen Herrenskiteams. Sein Sohn Lukas (Christopher Schärf, 2. v. li.) und sein Ziehsohn Mario (Ferdinand Seebacher, li) hatten ein angespanntes Verhältnis zu ihm.
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Sandra Mohr (Miriam Stein) vernimmt den Assistenztrainer Norbert Bachler (Marcus Mittermeier), der vom Tod des Chefs profitiert.
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Die LKA-Ermittlerin Sandra Mohr (Miriam Stein) stellt einen Verdächtigen.
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Sascha Bergmann (Hary Prinz, re.) und der örtliche Polizist Herbert Völk (Johannes Zeiler) vernehmen Lukas Wintersberger (Christopher Schärf, li.), der mit seinem ermordeten Vater einen Streit hatte.
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Die Chefin der Spurensicherung, Eva Herzig (Eva Merz) schildert dem lokalen Postenkommandant Völk (Johannes Zeiler, re.) und der LKA-Ermittlerin Sandra Mohr (Miriam Stein) ihre bisherigen Erkenntnisse zum Tatort.
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Zwischen den Skirennfahrern Lukas Wintersberger (Christopher Schärf) und Mario Walch (Ferdinand Seebacher, re.) gibt es Spannungen
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Haben sie ein Motiv? Franz (David Rott) und seine Frau Astrid (Martina Zinner) schulden seinem ermordeten Bruder Karl Wintersperger viel Geld.
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Sandra Mohr (Miriam Stein) und der smarte Student Daniel (Johannes Nussbaum) kommen sich näher. Was sie nicht ahnt: Er ist der Sohn ihres Chefs!
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Der Grazer Ermittler Sascha Bergmann (Hary Prinz) und seine Kollegin Sandra Mohr (Miriam Stein) sprechen mit Astrid Wintersperger, die Schwägerin des ermodeten Cheftrainers des österreichischen Herrenskiteams.
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Der Assistenztrainer Norbert Bachler (Marcus Mittermeier) übernimmt die Skimannschaft nach dem Tod des Chefs.
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Nachdem es in ganz Schladming kein freies Zimmer mehr gibt, bieten der lokale Postenkommandant Völk (Johannes Zeiler) und seine Frau Anni (Anna Unterberger) den beiden LKA-Ermittlern ein Zimmer an.
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Immer im Dienst: Sascha Bergmann (Hary Prinz) lernt die Stripperin Eva (Eva Herzig) kennen.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland / Österreich
Produktionsdatum
2017
TV-Film, TV-Kriminalfilm

Die düsteren Geheimnisse des Skisports

Von Maximilian Haase

Der Krimi zum Ende der Wintersportsaison: In "Steirerkind" wird der Ski-Nationaltrainer ermordet, während sich das charmant zoffende Ermittlerduo in heikle Liebeleien begibt.

Heimatkrimis bauen meist auf schöne Landschaft, derben Humor und urigen Mord im Schoße der Dorfgemeinschaft. Ähnlich, doch wesentlich selbstironischer geht es in der neuesten Reihe jenes Genres zu: Die deutsch-österreichische "Steirer"-Alpenkrimi-Produktion, die im vergangenen Jahr Premiere hatte, bietet auch in der zweiten Folge "Steirerkind" unterhaltsame Einblicke in die seelischen Untiefen der Steiermark – und trifft diesmal ins Herz der Wintersportfans. Beim Fall um den Mord am Ski-Nationaltrainer kommen Team und Geist der Mannschaft nicht gerade gut weg. Obendrein gibt es, gespielt von Miriam Stein und Hary Prinz, abermals ein charmant zoffendes Ermittlerduo, dass sich gar in heikle Liebeleien begibt.

Die Liebeleien beziehen sich allerdings keineswegs und niemals auf die beiden Ermittler untereinander – das stellt die LKA-Ermittlerin Sandra Mohr, verkörpert von Max Moors Tochter Miriam Stein, mehrfach unmissverständlich klar. Denn ihr Vorgesetzter Sascha Bergmann (Prinz) macht der jungen Frau mehrfach eindeutige Avancen. MeToo lässt grüßen – und zeigt, wie frau sich wehrt, selbst wenn man im selben Haus übernachten muss.

Aus Graz verschlägt es das LKA-Duo in die Provinz nach Schladming – und damit mitten ins Herz des österreichischen Skisports. Der kommt bei dem von Wolfgang Murnberger inszenierten Krimi nach der gleichnamigen Romanvorlage von Claudia Rossbacher gar nicht gut weg: Denn unter der Oberfläche aus Erfolgen, Zusammenhalt und Glamour lauern Verrat und narzisstischer Egoismus. Fans des Skisports könnte diese (wohl auf Tatsachen basierende) Darstellung des falschen Teamgeists verstören.

Das Mordopfer in diesem Fall ist kein Geringerer als der österreichische Nationaltrainer des Herrenski-Teams, der unterm Schnee auf der Piste tot aufgefunden wird. Karl Wintersperger (Rainer Wöss) galt als Choleriker – und niemanden scheint sein Tod so recht zu stören. Klischeehafterweise hat jeder Befragte ein mögliches Motiv: Nachfolger Norbert Bachler (Markus Mittermeier) stritt mit ihm, sein Bruder Franz (David Rott) schuldete ihm jede Menge Geld.

Während der Ermittlungen findet ausgerechnet das berühmte Ski-Rennen "Nightrace" statt – ein echtes Rennen, an dessen Originalschauplätzen zur Freude der Ski-Fans gedreht wurde. Deshalb kommen die Ermittler nur noch im Haus von Winterspergers trachtentragendem Bruder und dessen Frau unter, die lauthals versuchen, schwanger zu werden. Bergmanns Kommentar: "Fröhlichen Eisprung noch".

Von derlei Humor begleitet, nimmt der recht vorhersehbare Fall seinen Lauf – während Mohr Ermittlungserfolge vorweist, kommentiert Bergmann meist trocken – Beispiel: "So gscheid könnten's sein, die jungen Leut, wenn sie nicht so blöd wären." Natürlich muss noch ein russisches Callgirl (Liliane Zillner) involviert werden; und auch Familienzwistigkeiten bleiben nicht aus. Spannender sind die Einblicke in die korrupten Mannschafts- und Sponsor-Strukturen des Wintersports – und die erwähnten Liebeleien natürlich.

Während sich Ermittler Bergmann nämlich im Rotlichtmilieu von Schladming (!) vergnügt, umgibt sich sein Sohn (Johannes Nussbaum) nicht nur mit idealistischen Umweltschützern – er landet dabei auch mit Ermittlerin Mohr im Bett. Bergmann dazu: "Du bist knapp an der Pädophilie vorbeigeschrammt. Und der Altersunterschied zu mir ist jetzt auch nicht viel größer."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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