Tasmanien: Sympathie für den Teufel
11.07.2025 • 06:25 - 07:20 Uhr
Natur + Reisen, Land + Leute
Lesermeinung
Die Hauptinsel Tasmaniens hat etwa die Größe Irlands und wird von knapp 3.000 Kilometern Küste umrahmt.
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Tasmanische Teufel galten lange als nutzlose Störenfriede und wurden vielerorts rücksichtslos getötet.
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Der Wildtierbiologe Nick Mooney hatte Ende der 1990er Jahre als Erster die bedrohliche Lage des Beutelteufels erkannt.
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Tasmanische Teufel sind so selten geworden, dass Inzuchtgefahr besteht. Sie werden deshalb in Quarantäne nachgezüchtet.
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Originaltitel
Tasmanien: Sympathie für den Teufel
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2016
Natur + Reisen, Land + Leute

Tasmanien: Sympathie für den Teufel

Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird es die legendären Tasmanischen Teufel bald nicht mehr geben. Über 90 Prozent des Bestandes fielen bislang einer hochansteckenden Krebserkrankung zum Opfer. Biologen, Immunologen und Tiermediziner arbeiten mit Hochdruck daran, ein Gegenmittel zu finden. Auch private Initiativen kümmern sich inzwischen um kranke, verletzte und verwaiste Teufel. Wenigstens beginnt die Öffentlichkeit in Tasmanien endlich zu begreifen, wie wertvoll die Teufel für das Ökosystem und das Image der Insel sind. Jahrhundertelang wurden die Tiere gejagt und ausgerottet, woran hauptsächlich ihre für das menschliche Ohr unangenehm schrill klingende Stimme schuld war. Inzwischen weiß man, dass die Teufel als Aasfresser einen wertvollen Dienst im Ökosystem erfüllen. Auch sind sie weder aggressiv noch gefährlich. Um die bedrohte Tierart zu schützen, hat Greg Irons mit dem Bonorong Wildlife Sanctuary ein Rettungsprogramm ins Leben gerufen, das alle erdenklichen Seiten des Problems mit einbezieht. Er koordiniert die Bergung kleiner Teufel aus den Beuteln ihrer todkranken oder überfahrenen Mütter und sorgt dafür, dass sie von speziell dafür ausgebildeten Menschen großgezogen werden. Irons arbeitet zudem mit Biologen wie dem Teufel-Experten Nick Mooney zusammen, dessen leidenschaftliches Engagement für die Beutelteufel ihm bereits den Titel "Australier des Jahres" eingebracht hat. Inzwischen können die Retter erste Erfolge verbuchen. Ob es jedoch ausreicht, die Tierart zu bewahren, muss sich erst zeigen.

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