Terra NRW
22.11.2025 • 11:00 - 11:45 Uhr
Info, Zeitgeschichte
Lesermeinung
Staubige Erde nach langer Trockenheit auf Feldern besorgt Landwirt Hermann Dedert in Ostwestfalen.
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Roland Sorgenicht bei seinem täglichen Kontrollgang ins Innere der Sengbachtalsperre.
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Ingenieurin Nicole Rofall baut die Welt unter der Stadt nach in der riesigen Halle des Gelsenkirchener Institutes für unterirdische Infrastruktur.
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Stadtarchivar Thomas Weiß (l) und Koch Semi Hassine tauchen in Hattingens belebte Wassergeschichte ein.
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Originaltitel
Terra NRW
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Info, Zeitgeschichte

Terra NRW

Mehr als 1,2 Milliarden Kubikmeter Wasser jährlich braucht Nordrhein-Westfalen. Die öffentliche Wasserversorgung funktioniert dank großer Pionierleistungen. Die ausgeklügelte Infrastruktur ist eine Errungenschaft mit mehr als einhundertjähriger Geschichte. Denn noch bis Ende des 19. Jahrhunderts dienten Brunnen oft als einzige Wasserversorgung, neben Bächen und Flüssen. Wasser ist eine natürliche Ressource. Und Nordrhein-Westfalen gilt als wasserreiches Land mit großen Niederschlagsmengen. Dazu 50.000 Kilometer Fließgewässer und mehr als 2.000 Seen. Die meisten sind Baggerseen oder Stauanlagen. Und mit mehr als 60 Talsperren ist das Land bundesweit Spitzenreiter. Es begann in Remscheid, denn die Menschen in der boomenden Industriestadt saßen praktisch auf dem Trockenen. Dann wurde ein großer Wasserspeicher gebaut. Dazu mussten kilometerlange Leitungen aus dem Tal bis auf den Berg gelegt werden. Als das später nicht mehr reichte, brauchte man eine größere Lösung - eine Talsperre. Errichtet im Wesentlichen in Handarbeit wurde sie 1891 eingeweiht. Das machte Schule. Nebenan in Solingen liegt mit der Sengbachtalsperre die drittälteste Deutschlands. Um die Wasserqualität kümmert sich Roland Sorgenicht, unterstützt von seinen Talsperren-Hunden. Die Römer gelten als Pioniere in Sachen Wasserver- und Entsorgung. Im heutigen Köln schufen sie ein System nach damals hochmodernen städtebaulichen Standards. Nach Abzug der Römer verfielen die Anlagen. Vermutlich ein Grund, warum die Cholera Köln besonders hart traf. Im Ruhrgebiet war es die Schwerindustrie, die den Bau der ersten Wasserwerke förderte. Essens Kanalisation galt Mitte des 19. Jahrhunderts als fortschrittlich. "Terra NRW - Land des Wassers" ist die dritte von vier Dokumentationen über die Erschließung Nordrhein-Westfalens. 18 Millionen Menschen verlassen sich darauf, dass jederzeit Trinkwasser fließt, Strom da ist, die Bahn fährt und alle telefonieren können. Die Doku-Reihe zeigt, wie unser Land mit genialen Ideen und durch mutige Entscheidungen erschlossen wurde. Wie alles entstand, was heute so selbstverständlich ist. Angefangen bei den Pionieren, die Schienen und Leitungen legten, Trassen und Stauseen bauten. Und es geht heute um die Frage warum so vieles verändert werden muss.

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